Vom Trend zur Urbanisierung profitieren vor allem die urbanen Bundesländer Hamburg (+ 10,4 %) und Berlin (+10,2 %). Nordrhein-Westfalen liegt mit einem Plus von 7,5 % an der Spitze der Flächenbundesländer was das Wachstum betrifft. Auf der anderen Seite der Skala steht mit Bremen (- 16,8 %) zwar wieder ein städtisches Bundesland, gleich dahinter folgen aber Thüringen (-11,8 %) und das Saarland (-9,4 %).
Köln und Mönchengladbach in der Spitzengruppe
Unterteilt in Regionen nach den ersten zwei Stellen der Postleitzahl ist Köln an der Spitze was die Wachstumsrate betrifft (+22,6 %). Danach folgen Ingolstadt, Mönchengladbach und Pforzheim. Die schlechteste Performance wiederum legte Neubrandenburg mit -15,4 % vor Erfurt hin.
Norden mit stärkstem Neubauanteil
Teilt man Deutschland in fünf Hauptregionen (Nord, West, Süd-West, Süd-Ost, Ost) so findet sich der höchste Neubauanteil beim Fensterverkauf im Norden mit 50,1 %, der niedrigste im Osten mit 45,5 %. Ein Grund für die hohe Renovierungsquote liegt darin begründet, dass zwei Drittel aller Wohngebäude zum Zeitpunkt ihrer Erstellung vor 1979 nicht den Anforderungen der 1. Wärmeschutzverordnung entsprachen, erklärt Viorica Jeler, Autorin der Studie.
Win!Local nimmt Regionen genau unter die Lupe
Basis der Berechnung sind Baufertigstellungen, die unter anderem mit Daten der lokalen Wirtschaftslage, Einkommensentwicklung, Bevölkerungszahl etc. verknüpft werden. Hierzu werden multivariate Analyseverfahren für die Bestimmung des Faktoreinflusses auf die Marktgröße eingesetzt. Dabei wird auf regionale Besonderheiten eingegangen und die Daten mit der Gesamtmarktentwicklung gegen validiert.