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ift Rosenheim eröffnet neues Technologiezentrum

Großformatige Türen, Tore, Fassaden und Leichtbauwände mit Abmessungen bis zu 8 x 5 Metern können hier auf Dauerfunktion, Einbruch, Windlast, Luft-, Wind- und Schlagregendichtheit sowie auf Rauchschutz und Feuerwiderstand geprüft werden. Und das nicht nur nach deutschen oder europäischen, sondern auch nach internationalen Normen.

Kernstücke sind die neuen Brandöfen von 8 x 5 m² bzw. 5 x 5 m² Größe. Mit dem weiteren Ausbau des TZ steht dann auch ein Raum bereit, um Prüfungen und Nachweise des Feuerwiderstands von tragenden Decken-, Wand- und Dachbauteilen bis zu einem Volumen von 4 x 4 x 5 m³ durchzuführen. Ergänzt wird dies durch das im Aufbau befindliche Labor zur Prüfung der elektrischen und funktionalen Sicherheit automatischer Antriebe und Steuerungen.

Ein durchdachtes Logistikkonzept im Inneren des TZ mit Aufbauboxen, Hub- und Krananlagen sowie speziellen Lagerplätzen, ermöglicht eine schnelle, ergonomische sowie diskrete Montage und Prüfung der Probekörper, sodass die Geheimhaltung optimal gewährleistet ist.

UL, ein weltweit führendes Unternehmen der Sicherheitswissenschaften, und langjähriger ift-Partner wird die Zusammenarbeit verstärken und plant gleich neben dem neuen TZ eigene Prüf- und Laborkapazitäten aufzubauen. Die Verhandlungen und Bauplanungen für das neue Laborgebäude haben bereits begonnen, und die Inbetriebnahme ist im Laufe des Jahres 2017 geplant.

Rund 300 Fachbesucher aus acht Ländern hatten sich zu den diesjährigen „Tür- und Tortagen in Rosenheim angemeldet, um den zahlreichen Fachvorträgen zu folgen. Viel beachtet wurde die Eröffnungsrede von Prof. Dr. Dr. Franz Josef Radermacher (FAW) der Universität Ulm mit dem Titel: „Globalisierung und Nachhaltigkeit in der Zukunft“. Einen starken Fokus legte Prof. Radermacher auf die realistische Formulierung nachhaltiger Zukunftsziele und den bewussten Umgang mit Tabus. Beispiel: „Wir haben ein Problem mit der reproduktiven Gesundheit“ meint eigentlich „Wir haben ein Bevölkerungsproblem“. Wenn es schon so sei, solle man das Problem auch klar angehen und nicht umschreiben.

Konkret wurde auch Martin Langen der B+L Markdaten GmbH mit der Betrachtung einzelner europäischer Märkte und seinen daraus abgeleiteten Entwicklungsprognosen.

Ein Vor-Ort-Bericht von GLASWELT-Autor Rainer Hardtke

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