Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch
News

Homag: Machtkampf der Großaktionäre

FAZ-Redakteur Holger Paul schreibt in dem Bericht: "In drei Ergänzungsanträgen zur Tagesordnung der Hauptversammlung will die Schuler-Klessmann-Gruppe (25,01 Prozent der Aktien) nicht nur einzelnen Vorständen und Aufsichtsräten die Entlastung verweigern, sondern auch die Vorstandsvergütung für 2011 kippen und zudem eine Dividende beschließen lassen. Auch soll das zur Abstimmung stehende Genehmigte Kapital verhindert werden. Man lehne diese Kapitalmaßnahme, die den Ausschluss des Bezugsrechts der Altaktionäre vorsieht, ab, weil man dahinter eine falsche Strategie des Großaktionärs DBAG sehe, erläutert der Pool-Vertreter Jochen Berninghaus im Gespräch mit der F.A.Z. Er zeigte sich sicher, auch andere Homag-Aktionäre auf die Seite des Schuler-Klessmann-Pools ziehen zu können."

Weiter berichtet Paul, dass es mit den Anträgen Schuler/Klessmann vor allem darum gehe, die Beteiligungsgesellschaft und den von ihr ausgesuchten Homag-Vorstandschef Markus Flik an den Pranger zu stellen. "Die DBAG, so lautet die Kritik, verhalte sich wie man es Finanzinvestoren häufig nachsagt - und schaue nur noch auf die kurzfristige Rendite bei einem absehbaren Weiterverkauf ihrer Anteile. [...]

Homag Gründer Prof. Gerhard Schuler - Daniel Mund / glaswelt.de - © Daniel Mund / glaswelt.de
Homag Gründer Prof. Gerhard Schuler - Daniel Mund / glaswelt.de

Flik muss nun einen Machtkampf durchstehen, von dem er bedauernd sagt, dass er auf dem Rücken des Unternehmens ausgetragen werde. Wie der Streit überhaupt geschlichtet werden kann, ist nicht ersichtlich. Denn es geht wohl auch um ganz persönliche Dinge. Mit 85 Jahren ist Gerhard Schuler als Ehrenaufsichtsratsvorsitzender noch immer ständig im Unternehmen präsent. Einige Mitarbeiter sagen dazu, er könne einfach nicht loslassen und wolle nun zurückerlangen, was er einst selbst preisgegeben habe. [...] Welche Wucht der Streit entwickeln kann, zeigte sich unlängst, als bekannt wurde, dass der langjährige Entwicklungsvorstand Achim Gauß Homag zum Jahresende verlassen wird. Gut 1000 Mitarbeiter am Stammsitz protestierten dagegen mit ihren Unterschriften. Für den Schuler-Klessmann-Pool war dies ein weiterer Beleg für die Fehlgriffe der DBAG, die insbesondere von DBAG-Vorstandsmitglied Torsten Grede vorangetrieben würden, seitdem dieser den Homag-Aufsichtsratsvorsitz übernommen hat," so Holger Paul in seinem Bericht in der FAZ.

zum vollständigen Artikel geht es hier: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/homag-machtkampf-der-grossaktionaere-11759296.html