In Nordeuropa ist Inwido mit 20 Fenster- und Türenmarken, 26 Produktionsstandorten in 7 Ländern und einigen Handelsorganisationen der Polarstern am Fensterhimmel. Mit Hemmafönster will der Konzern nun auch in Österreich Fuß fassen.
Österreich wurde bewusst als erstes Zielland in Mitteleuropa ausgewählt, da hier der Fenstermarkt durch die Konzentration vieler Hersteller auf sehr hohem Niveau vorangetrieben wird. „Also gleich in die Höhle des Löwen. Wer sich hier behaupten kann, wird auch in benachbarten Märkten Erfolg haben“, behauptet Gernot Kammerhofer, Geschäftsführer der Österreichtochter Inwido CE GmbH selbstbewusst.
Der Name der Vertriebsniederlassung ist Programm – CE steht für „Central Europe“. Mit der Eröffnung des ersten Schauraums in Wien wurde der Brückenkopf von Skandinavien nach Mitteleuropa geschaffen. Mittelfristig wird man flächendeckend in Österreich erhältlich sein. Langfristig geht die Reise weiter in die Nachbarländer.
Kammerhofer erklärt, dass er 2013 mit 1,2 Mio. Umsatz gestartet ist. "Jedes Jahr verdoppeln wir unseren Umsatz." Der Markteinstieg gelinge, weil die Fenster preislich unter den österreichischen liegen und weil nicht nur das Fenster, sondern das Gesamtpaket "eingebautes Fenster" schon so angeboten wird. Doch der Schauraum soll nur der erste Schritt in den schwierigen Markt gewesen sein. Seit Juni gibt es im Technologiezentrum in St. Florian ein Büro in Oberösterreich.
Kammerhofer kündigte gegenüber der OÖN-Redaktion an, Inwido wolle in Österreich auch einen Hersteller kaufen. Gegenüber dem Medium sagte er, dass es mehrere Hersteller zu viel gebe. Gleichzeitig seien die Inwido-Kassen voll und der Marktführer wolle die notwendige Konsolidierung aktiv gestalten. Mittelfristig wolle der schwedische Konzern in allen Ländern, in denen er aktiv ist, zu den größten drei zählen.
Über Inwido: 2004 begann mit der Übernahme des größten schwedischen Fensterherstellers das rasante Wachstum der Inwido-Gruppe. Inwido erwirtschaftet mit über 3.300 Mitarbeitern in sieben Ländern einen Gruppenumsatz von 535 Mio. Euro und ist damit der größte Fenster- und Türenhersteller Europas. Nach den Kernländern Schweden, Norwegen, Finnland und Dänemark wurde die Expansion in Irland, Großbritannien und Polen vorangetrieben. Seit Herbst 2013 wird mit der Inwido CE GmbH unter der Marke Hemmafönster am Marktaufbau in Österreich gearbeitet. Im Produtkportfolio sind Fenster, Balkontüren, Schiebetüren, Haustüren aus der Inwido-Gruppe. Entsprechend der Konzernphilosophie werden ausschließlich Fenster aus Holz und Holz-Alu angeboten.