Eine vielversprechende Auftaktveranstaltung
Im Gespräch mit der GLASWELT erläuterte Veka-Werbeleiter Jürgen Herbe , dass das Unternehmen bereits seit 7 Jahren in Indien vertreten sei. Heute beschäftige man dort in Fertigung und Vertrieb gut 20 Mitarbeiter. Der Systemgeber habe sogar eine eigene Fensterbau-Firma aufgebaut. Herbe: „Wir sind zwar Systemgeber, aber hier müssen wir unseren Kunden sowie potenziellen Partnern zeigen können, was im Fensterbau möglich ist.“
„Wir hatten einen guten Messestart“, so Patrick Seitz von Aluplast. „Die Besucherqualität war gemischt, es waren aber insgesamt viele internationale Verarbeiter bei uns, insbesondere aus ganz Asien und dem arabischen Raum.“ Seit vier Jahren hat das Unternehmen mit Aluplast India eine Niederlassung in Indien. Seitz: „Hier braucht man einen langen Atem, dann kommt auch der Erfolg.“
Keine Angst vor der Konkurrenz aus China
Im Gespräch mit dem Dorma-Repräsenten Sasket Sadhoo erfuhr man, dass das Unternehmen hier mit einer starken Konkurrenz aus China zu kämpfen habe. Dazu Sasket Sadhoo: "Wir sind gegenüber den Chinesen gut aufgestellt und fürchten diese Wettbewerber nicht. Wird Qualität verlangt, können wir die Architekten mit unseren Produkten überzeugen, so haben wir eigentlich immer die Nase vorn.“
Großes Land mit großen Chancen
Indien ist mit rund 1,2 Milliarden Einwohnern die am schnellsten wachsende Volkswirtschaft der Welt. Zu den Wachstumstreibern zählt auch die Bauwirtschaft, die von 2009 auf 2010 um rund sieben Prozent gewachsen ist. In den kommenden zehn bis fünfzehn Jahren wird der Bau von 80 bis 90 Millionen Wohnungen und Tausenden von Bürogebäuden erwartet.
Dass sich das Bauen auf dem Subkontinent aber nicht mit den hiesigen Gegebenheiten vergleichen lässt, zeigte sich auch bei der parallel stattfinden Acrex India 2011, Messe für Kälte- und Klimatechnik. Dort wurden in der klimatisierten Halle State-of-the-Art Produkte vorgestellt. Allerdings waren nicht alle der einfach verglasten Fenster der Messehalle dicht und es gab offene Gebäudefugen von über 10 cm Breite. Auch hier zeigte sich Indien wieder als ein Land der Gegensätze.
Matthias Rehberger
Tipp der Redaktion: Lesen Sie hier den vollständigen Beitrag fensterbau im Land der Gegensätze.
Einen Beitrag über die fensterbau/frontale India finden Sie auch in der kommenden Ausgabe der GLASWELT.