Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch
News

fensterbau/frontale India 2011

Mit Musik und dem traditionellen Entzünden von Feuer wurde am 24. Februar 2011 die erste fensterbau/frontale India eröffnet. - Matthias Rehberger, GLASWELT - © Matthias Rehberger, GLASWELT
Mit Musik und dem traditionellen Entzünden von Feuer wurde am 24. Februar 2011 die erste fensterbau/frontale India eröffnet. - Matthias Rehberger, GLASWELT
Mit Musik und dem traditionellen Entzünden von Feuer wurde am 24. Februar 2011 die erste fensterbau/frontale India eröffnet. Bei der Veranstaltung auf dem Messegelände Pragati Maidan in New Dehli waren rund 50 Aussteller vertreten, davon rund ein Viertel deutsche Unternehmen, u.a. Aluplast , Dorma , Elumatec , Geze , Gretsch-Unitas , Hornschuch , KlaesRehau , Veka . Zu sehen gab es ein umfangreiches Angebot an Profilen, Zulieferprodukten, Bauelementen, Beschlägen, Verschattungstechnik, Maschinen und Werkzeuge.

Christian Feldmann (li.) von Aluplast im Gespräch mit Messeleiter Willy Viethen (re.). - Matthias Rehberger, GLASWELT - © Matthias Rehberger, GLASWELT
Christian Feldmann (li.) von Aluplast im Gespräch mit Messeleiter Willy Viethen (re.). - Matthias Rehberger, GLASWELT
Im GLASWELT-Interview mit Willy Viethen unterstrich der Messemacher, dass er mit der Auftaktveranstaltung in New Dehli zufrieden war und hier große Potenziale sehe: „Indien boomt seit Jahren. Insbesondere der Baumarkt wächst deutlich und bietet gerade auch für die Fensterbranche große Chancen." Gespannt erwarte er bereits die kommende fensterbau/frontale India.

Eine vielversprechende Auftaktveranstaltung
Im Gespräch mit der GLASWELT erläuterte Veka-Werbeleiter Jürgen Herbe , dass das Unternehmen bereits seit 7 Jahren in Indien vertreten sei. Heute beschäftige man dort in Fertigung und Vertrieb gut 20 Mitarbeiter. Der Systemgeber habe sogar eine eigene Fensterbau-Firma aufgebaut. Herbe: „Wir sind zwar Systemgeber, aber hier müssen wir unseren Kunden sowie potenziellen Partnern zeigen können, was im Fensterbau möglich ist.“

Nur keine schlafenden Hunde wecken: In Indien gibt es viele freilebende Hunde, auch auf dem Messegelände. - Matthias Rehberger, GLASWELT - © Matthias Rehberger, GLASWELT
Nur keine schlafenden Hunde wecken: In Indien gibt es viele freilebende Hunde, auch auf dem Messegelände. - Matthias Rehberger, GLASWELT
Die Software Spezialisten von Orgadata waren als Messebesucher vor Ort. Bernd Hillbrands , Vorstandsvorsitzender des Unternehmens, meinte gegenüber GLASWELT Chefredakteur Matthias Rehberger: „Wir wollten als Besucher sehen, wie sich hier der Markt entwickelt. Sicherheit und die Fehlerreduktion in der Produktion sind die Hauptkriterien, die bei der Produktionssoftware nachgefragt werden. Die größte Angst vieler indischer Unternehmen ist es, dass eine große fehlerhafte Bestellung ausgeliefert wird.“

„Wir hatten einen guten Messestart“, so Patrick Seitz von Aluplast. „Die Besucherqualität war gemischt, es waren aber insgesamt viele internationale Verarbeiter bei uns, insbesondere aus ganz Asien und dem arabischen Raum.“ Seit vier Jahren hat das Unternehmen mit Aluplast India eine Niederlassung in Indien. Seitz: „Hier braucht man einen langen Atem, dann kommt auch der Erfolg.“

Keine Angst vor der Konkurrenz aus China
Im Gespräch mit dem Dorma-Repräsenten Sasket Sadhoo erfuhr man, dass das Unternehmen hier mit einer starken Konkurrenz aus China zu kämpfen habe. Dazu Sasket Sadhoo: "Wir sind gegenüber den Chinesen gut aufgestellt und fürchten diese Wettbewerber nicht. Wird Qualität verlangt, können wir die Architekten mit unseren Produkten überzeugen, so haben wir eigentlich immer die Nase vorn.“

Großes Land mit großen Chancen
Indien ist mit rund 1,2 Milliarden Einwohnern die am schnellsten wachsende Volkswirtschaft der Welt.  Zu den Wachstumstreibern zählt auch die Bauwirtschaft, die von 2009 auf 2010 um rund sieben Prozent gewachsen ist.  In den kommenden zehn bis fünfzehn Jahren wird der Bau von 80 bis 90 Millionen Wohnungen und Tausenden von Bürogebäuden erwartet.

Dass sich das Bauen auf dem Subkontinent aber nicht mit den hiesigen Gegebenheiten vergleichen lässt, zeigte sich auch bei der parallel stattfinden Acrex India 2011, Messe für Kälte- und Klimatechnik. Dort wurden in der klimatisierten Halle State-of-the-Art Produkte vorgestellt. Allerdings waren nicht alle der einfach verglasten Fenster der Messehalle dicht und es gab offene Gebäudefugen von über 10 cm Breite. Auch hier zeigte sich Indien wieder als ein Land der Gegensätze.

Matthias Rehberger

Tipp der Redaktion: Lesen Sie hier den vollständigen Beitrag fensterbau im Land der Gegensätze.

Einen Beitrag über die fensterbau/frontale India finden Sie auch in der kommenden Ausgabe der GLASWELT.