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EU-Architektenbarometer: Deutschland bleibt stabil

Italien erfährt bei weitem das schlechteste Quartal seit 2009. Frankreich und die Niederlande, die eine sehr ähnliche Entwicklung der Indikatoren zeigen, lassen keine ermutigenden Zahlen erkennen. Dies sind einige der Ergebnisse des Europäischen Architekten-Barometers vom 2. Quartal 2013, einer vierteljährlichen Untersuchungen unter 1600 Architekten in 8 europäischen Ländern.

Im britischen Markt gab es einen starken Anstieg beim Auftragsbestand und bei der Entwicklung der Umsätze. Dies ist das beste Quartal für Großbritannien seit dem Beginn von Arch-Vision. Insgesamt konnten 45% der Architekten steigende Auftragsbestände erkennen. Bereits zum 5. Mal in Folge konnte Arch-Vision bessere Ergebnisse bei den britischen Architekten beobachten und erwartet für den britischen Markt einen Anstieg von 2% in 2013 und in 2014 und 2015 einen weiteren Anstieg um 1%.

Gute Zahlen in Deutschland
In Deutschland stellte sich sowohl der Auftragsbestand als auch die Umsatzentwicklung positiv dar. Das rollierende Auftragsbestands-Barometer wuchs um 15 Punkte und das rollierende Umsatz-Barometer um 7 Punkte. Wie auch im letzten Quartal, erwarten nur 3% ein leeres Auftragsbuch. Dieser Anteil war noch nie geringer. Für Deutschland erwartet Arch-Vision ein Wachstum von 1% in 2013, 2% in 2014 und 3% in 2015.

Rückgänge bei den Auftragsbeständen und der Umsatzentwicklung zeigen, dass sich die Situation in Frankreich verschlechtert. Das rollierenden Auftrags- und Umsatz-Barometer zeigt ein doppeltes Szenario. Im Vergleich zum 1. Quartal 2013 zeigt sich, dass der Auftragsbestand und der Umsatz nur bei einer sehr kleinen Gruppe von Architekten angestiegen ist (bis zu 15% gaben einen Anstieg beim Auftragsbestand und dem Umsatz an). Arch-Vision erwartet für den französischen Baumarkt keine Veränderungen in 2013 (0%), aber Wachstum in 2014 (1%) und 2015 (2%).

Obwohl es den Anschein hatte, dass die Ergebnisse sich für Spanien in den letzten zwei Quartalen stabilisieren, zeigt das 2. Quartal 2013 keine deutlichen Anzeichen für Verbesserungen in Bezug auf den Auftragsbestand. Arch-Vision erwartet einen weiteren Rückgang des spanischen Baumarktes um 6% in 2013, während für 2014 ein Rückgang um 3% erwartet wird und 2015 einen Anstieg um 1%.

Italien mit starken Rückgängen
Im 2. Quartal 2013 erfährt Italien den stärksten Rückgang hinsichtlich der Auftragsbestände und der Umsatzentwicklung seit dem Start von Arch-Vision. Die aktuellen Ergebnisse für Italien ähneln der Situation in Spanien von 2009 und 2010. In 2013 hat sich Spanien noch nicht wieder erholt und Italien wird möglicherweise mehr als 6 Jahre brauchen, um signifikant bessere Ergebnisse zu realisieren.

Auch die Auftragsbestände und die Umsatzentwicklung in den Niederlanden waren im 2. Quartal 2013 negativ. Die verbesserte Situation im 1. Quartal 2013, als weniger Architekten über einen sinkenden Auftragsbestand berichteten, war offensichtlich nur eine kleine Verbesserung, gefolgt von einem weiteren Quartal mit sinkenden Auftragsbeständen (48% berichteten über sinkende Auftragsbestände im Vergleich zu 40% im 1. Quartal 2013). Derzeit erwarten 31% ein leeres Auftragsbuch innerhalb der kommenden 12 Monate (23% im 1. Quartal 2013). Rückgänge für den niederländischen Markt werden in 2013 (-4%) und 2014 (-1%) erwartet. In 2015 wird sich der Markt langsam erholen (1%).

Die Ergebnisse der ersten Befragungen unter belgischen Architekten (das Land wurde im 4. Quartal 2012 in die Studie aufgenommen), zeigen, dass Belgien das dritte Land hinter Deutschland und Großbritannien mit recht positiven Entwicklungen ist. Der Vergleich zum Vorquartal von Auftragsbestand und Umsatzentwicklung zeigt, dass alles im grünen Bereich ist. Die Anzahl der Architekten, die von einem stabilen Auftragsbestand und Umsatz sprechen ist steigend.

Polen, welches im 1. Quartal 2013 in die Reihe der Arch-Vision-Länder aufgenommen wurde, zeigt, dass die Baubranche harte Zeiten durchmacht. Im 2. Quartal berichtete fast die Hälfte der polnischen Architekten (46%) über einen Rückgang des Auftragsbestandes. Dennoch gibt es mehr Architekten mit steigenden Auftragsbeständen (24%) als noch im 1. Quartal (20%). Es scheint, dass die Polen nicht sehr positiv in die Zukunft blicken. Es gab einen leichten Anstieg bei den Architekten, die ein leeres Auftragsbuch in den kommenden 12 Monaten erwarten (von 31% im 1. Quartal auf 33% im 2. Quartal).

Weitere Informationen und Zahlen
Diese und viele weitere Ergebnisse und Trends zu den europäischen Baumärkten findet man im europäischen Architektenbarometer, einer internationalen Untersuchung, die unter 1.600 Architekten in Europa erhoben wird. Für weitere Informationen zu Arch-Vision kontaktieren Sie Ralitsa Ruseva unter ruseva@arch-vision.eu oder (+31 10) 20 66 900.