Für das Gelingen des Projektes war ein monatelanges Teamwork aller Fachspezialisten vom Architekten über den Fassadenbauer Crown Corr, den Glaslieferanten Guardian, den Glasverarbeiter und Isolierglashersteller J.E. Berkowitz (JEB) bis hin zum Dichtungsspezialisten Dow Corning und zum Spacer-Lieferanten Edgetech / Quanex von entscheidender Bedeutung.
Ein Wüstendiamant, der 20.000 Zuschauer fasst
Wüstendiamant nennen die Planer des Architekturbüros Populous aus Kansas City die Multifunktionsarena für 20.000 Zuschauer, die 375 Mio. US-Dollar kostete. Von der Westseite der Arena blickt man auf die Mojave-Wüste und die Spring Mountains, die Ostseite liegt direkt am Las Vegas Boulevard. Das Gebäude besitzt unter anderem eine elliptisch geformte Glasfassade.
Da die Glaskrümmung wiederum Einfluss auf die Biegesteifigkeit und damit auf die Klimalasten des Isolierglases hat, wurden minimale Biegeradien, maximale Biegewinkel sowie notwendige Einbautoleranzen im Vorfeld aufwendig berechnet und getestet. Das war eine Herkulesaufgabe bei den rund 2500 trapezförmigen Isolierglaseinheiten, die am Ende direkt auf der Baustelle in die gebogenen Rahmenelemente eingepasst wurden.
Die Entscheidung das Glas kalt einzubiegen hatte vor allem wirtschaftliche Gründe. Heißbiegeverfahren erfordern für jede Scheibe eine eigene, individuell gefertigte Form, kaltes Glas wird ausschließlich mechanisch gebogen und im Fall der T-Mobile Arena in farblos eloxierte Alurahmen eingepresst.
Neben den wirtschaftlichen Aspekten war diese Eigenschaft der wesentliche Grund, Super Spacer für die Glasfassade der T-Mobile Arena einzusetzen. Ein weiterer Punkt waren die Dämmeigenschaften des Warme Kante Systems, das damit einen Beitrag zum Erreichen der LEED-Gold-Zertifizierung des Gebäudes leistete.