Der Branchenprimus, der durch seine Liefergeschwindigkeit von sieben Tagen innerhalb ganz Europas und hoher Qualität bei Kunden überzeugen will, wollte mit der Eröffnungsveranstaltung ein Zeichen setzen. Mehr als 80 Medienvertreter aus drei Ländern sowie die Markenbotschafter Andrea Pirlo und Jakub Błaszczykowski nahmen an der Veranstaltung teil. Phillip Lahm wurde per Videobotschaft zugeschaltet.
Die Eröffnung des EBZ sei die Konsequenz der vom Unternehmen mit Hochdruck verfolgten Wachstumsstrategie. Seit genau 20 Jahren produziere man Fenster, schwerpunktmäßig aus Kunststoff sowie eigenes Isolierglas. In den Folgejahren wurde das Portfolio um neue Produkte aus Holz und Aluminium sowie Fassaden, Rollläden und PVC-Profile erweitert. Jetzt möchte man mit dem Lieferversprechen von nur sieben Tagen für ganz Europa einen einzigartigen Wettbewerbsvorteil manifestieren.
Um trotz der steigenden Nachfrage die Liefergeschwindigkeit aufrecht zu erhalten, sei eine Vergrößerung der Kapazitäten unumgänglich geworden. „Das zukünftige Wachstum wird von den Erfolgen, die wir weltweit im Exportgeschäft erzielen, geprägt sein“, erklärte Vorstandsvorsitzender Leszek Gierszewski im Rahmen der Eröffnungsfeier. Und weiter: Drutex ist mein 3. Kind, dem ich mein ganzes Leben gewidmet habe.
Im ersten Halbjahr 2014 sei der Absatz um mehr als 19 % angewachsen. Diese zweistellige Wachstumsdynamik strebe man auch im kommenden Jahr an. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013 generierte der Fensterbauer einen Umsatz von umgerechnet rund 120 Mio. Euro.
Das Produktionsvolumen werde sich nunmehr auf 10.000 verdoppeln. Das ergebe ein jährliches Potential von rund zwei Mio. Fenstern. Gleichzeitig beginnt das Unternehmen mit der Produktion von Industrietüren und steigert seine Rollladenproduktion von bisher 5.000 im Monat auf bis zu 1.000 täglich. Zudem erweitert das Unternehmen sein Produktsortiment um Industrietore. Eine Neuheit im vielfältigen Sortiment des Herstellers.
Die erste Bauphase habe 700 neue Arbeitsplätze geschaffen. Die zweite Investition ist für das kommende Jahr geplant und soll auf einer Fläche von rund 30.000 m² entstehen. Infrastrukturelle Vorbereitungen für den Bau wurden bereits getroffen.
„Unser Vorteil gegenüber Wettbewerbern liegt darin, dass wir imstande sind, die Qualität aller unserer Produkte auf jeder Produtkionsstufe zu kontrollieren“, sagt Gierszewski. Die unabhängige Produktionsweise wirke sich positiv auf die Leistungsfähigkeit der Produktion sowie die Einhaltung von Lieferterminen aus und führt zu einemdeutlich effizienteren Qualitätsmanagement im Haus.
Von den 20 neuen Produktionslinien (Anlagenlieferant Urban) im Zentrum sind 16 für die Herstellung von Fenstern und Türen und vier für die Bearbeitung von Glas (Lisec) zuständig. Darunter eine Linie für das Härten von Glas, die die Abwicklung von extrem außergewöhnlichen und aufwendigen Bestellungen ermöglicht.
Eine der wichtigsten Neuerungen stelle das Portalbeladesystem vom Typ FlyOver von Lisec dar. Das neu konstruierte Saugergerüst erlaubt Leerfahrten diagonal und über das Glaslager hinweg, spart deutlich Zeit ein und nutzt automatisch etwaig angefallene Restplatten.
Drutex verfolge das Just-In-Time-Produktionsverfahren, welches durch eine mehr als 200 Fahrzeuge starke Flotte von Mercedes-Benz ideal unterstützt werde. Auch die Architektur der neuen Produktionshalle sei so durchdacht, dass sie die Anforderungen einer schnellen An- und Ablieferung erfülle.
Die Wichtigkeit und den Umfang des Projekts beschrieb Leszek Gierszewski auf der Veranstaltung: "Unsere Pläne beschränken sich nicht mehr nur auf Fenster und Türen. Wir beginnen die neue Ära mit neuen Produkten. Die Produktion von Toren ist für eine inspirierende Herausforderung, die uns weiter dynamisch wachsen lassen wird. Wir streben nach dem besten Ergebnis und sind bereit, um Kunden zu kämpfen. Denn wir sind uns unserer Stärken und Vorteile bewusst.“