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Der FGK feierte sein 15-jähriges Jubiläum

Prof. Werner Sobek äußerte sich kritisch über den Ansatz der Luftsichtigkeit. "Die Luftdichtigkeit von Gebäuden führt dazu, dass der Schadstoffgehalt in der Innenraumluft teils enorm hoch konzentriert ist." - Matthias Rehberger, GLASWELT - © Matthias Rehberger, GLASWELT
Prof. Werner Sobek äußerte sich kritisch über den Ansatz der Luftsichtigkeit. "Die Luftdichtigkeit von Gebäuden führt dazu, dass der Schadstoffgehalt in der Innenraumluft teils enorm hoch konzentriert ist." - Matthias Rehberger, GLASWELT
Ein Genuss für Auge und Ohr war der Beitrag "Perspektiven für das Bauen mit Glas" von Werner Sobek, Professor am Institut für Leichtbau und Konstruieren an der Uni Stuttgart, ILEK.

"Bauen mit Glas und transparente Gebäude haben einen heilsamen Charakter", so Sobek. "Erste Maßnahmen die Psychologen bei Patienten empfehlen sind viel natürliches Licht und einen weiten Blick in die Natur. Und das lässt sich mit Glas und transparenten Gebäuden umsetzen. Der transparente Werkstoff kann dabei helfen, das Gefühl zu erzeugen in der Natur zu leben."

Nur mit Glas sei man in der Lage, energieeffiziente Gebäude - bis hin zu 0-Energie-Häusern - zu errichten, die hohe Transparenz mit viel natürlichem Tageslicht in sich vereinen und mit denen sich auch noch Energie gewinnen lasse.

Dr.-Ing. Albrecht Burmeister, Delta X, referierte über tragende Gläser unter dynamischen Kurzzeitbelastungen (Explosionen). - Matthias Rehberger, GLASWELT - © Matthias Rehberger, GLASWELT
Dr.-Ing. Albrecht Burmeister, Delta X, referierte über tragende Gläser unter dynamischen Kurzzeitbelastungen (Explosionen). - Matthias Rehberger, GLASWELT
Ein weiteres Ziel bei energieeffizienten Häusern sei die Nachhaltigkeit. Dies setze voraus, dass solche Gebäude komplett recyclebar seien. Sobek: "Unser Ziel muss doch sein, Häuser zu errichten, die kein Sondermüll sind. Deshalb müssen sich alle Baustoffe wieder leicht trennen lassen, um sie dem Wertstoffkreislauf zuführen zu können." Sein eigenes Haus sei was die einzelnen Materialien angeht, sortenrein trennbar. Es wiege aber nur ein Sechstel gegenüber herkömmlich konstruierten Gebäuden gleicher Größe.

Explosionsschutz - ein Zukunftsthema
Prof. Dr.-Ing. Frank Wellershoff von der HCU Hamburg widmete sich explosionshemmenden Fassaden. Die Entwicklung und Umsetzung solcher Konstruktionen werde weltweit deutlich an Bedeutung gewinnen. Gerade vor den Hintergrund terroristischer Anschläge. Er wies darauf hin, dass Gesundheitsschäden bei Explosionen hauptsächlich durch großen Druck sowie durch herumfliegende Glassplitter entstünden, die Schnittverletzungen verursachten.

Noch große Potentiale bei VSG
Steffen Feirabend vom AK Verbundsicherheitsglas erläuterte das Potential von Verbundgläsern. Diese bieten die Möglichkeit, verschiedenen Funktionen wie Sonnen- und Blendschutz sowie PV in das Verbundglas mit einzubetten. Das steigere zudem noch die Resttragfähigkeit. Im VSG-Segment seien in naher Zukunft eine ganze Reihe von Entwicklungen zu erwarten, so Feirabend.

Einen guten Explosionsschutz können entsprechend dimensionierte (verklebte) VSG-Verglasungen bieten, kombiniert mit entsprechenden Profiltiefen sowie weiteren verklebten Fassadenelementen.

In einem weiteren Vortrag erläuterte Prof. Bernhard Weller die Entwicklungen bei geklebten Glaskonstruktionen und unterstrich: "Bei transparenten Klebungen, sind die Fügung und die entsprechende Aushärtung das A und O." Solche Klebungen sollten durch den Verarbeiter nur in der Werkstatt und nicht auf der Baustelle durchgeführt werden.
Matthias Rehberger

Über den FKG
Auch heute verfolgt der Fachverband Konstruktiver Glasbau e.V. seine ursprünglichen Ziele, d.h. die Forschung sowie Entwicklungsvorhaben zu unterstützen und bei Normen und Richtlinien die Entwicklung des Konstruktiven Glasbaus voranzutreiben. So sind heute beispielsweise sechs Mitglieder der FKG an der Glas-DIN 18008 beteiligt.

Kontakt
Konstruktiver Glasbau e.V.
Aachener Straße 1019a
50858 Köln
Tel. (0221) 94 887-14
www.glas-fkg.org