„Heute haben wir eine Reihe von einmaligen Produkten, die uns eine gute Ausgangslage bieten, um zuversichtlich die nächsten 50 Jahre in Angriff nehmen zu können“, so Geschäftsführer Oliver Hübler bei der Festveranstaltung zum 50-jährigen Bestehen.
„Unser Weg war nicht immer einfach“, erinnerte sich dort auch Sebastian Otto, der Firmengründer von Okalux, in einer bewegenden Ansprache: "Experimentierfreude und vor allem auch das Selbstvertrauen, sich in Neuland zu wagen und immer wieder Unbekanntes auszuprobieren, das zeichnet unser Unternehmen seit seinen Anfängen aus.“
Der 86-jährige Gründer ist auch heute noch als Gesellschafter aktiv und besucht regelmäßig das Unternehmen. Dabei führen ihn seine ersten Schritte immer in die Produktion, um voller Neugierde zu begutachten, welche neuen Produkte gerade am Entstehen sind.
Die Neugierde sei für eine Firma eine wichtige Tugend, so Sebastian Otto. „Um gute Lösungen zu finden, braucht es zudem eine Menge an Experimentierfreude und ein hohes Maß an Beharrlichkeit“, so Otto weiter. „Beides gehört für mich zum Wesen von Okalux. Diese Eigenschaften ziehen sich durch die gesamten fünfzig Jahre und werden auch in Zukunft die Grundlage für unsere Innovationskraft bleiben.“
Das Zuhören als Schlüssel zum Erfolg
Daszu Oliver Hübler: „Was unsere Kunden - insbesondere die Architekten - schätzen ist, dass wir ihnen zuhören und dann versuchen, das Gewünschte optimal umsetzen. Gerade die anspruchsvollen Architekten nehmen uns immer wieder auf neue Reisen mit. Sie fordern uns, Neues zu entwickeln. Und das nehmen wir gerne auf."
Deshalb arbeiten heute auch weltberühmte Architekten wie Norman Forster, Rem Koolhas und Zaha Hadid gerne mit dem Glasveredler zusammen. Und so wundert es nicht, dass man die Isoliergläser und Bauteile von Okalux in aller Welt wieder entdeckt: Von New York bis London und von Tokyo über Sidney bis in die Antarktis sind die Spezialgläser des Herstellers aus dem fränkischen Marktheidenfeld zu finden.
Gemeinsam mit Architekten entwickelt
Mit Okawood und Okatech sind zwei der erfolgreichsten Produktfamilien in der direkten Zusammenarbeit mit Architekten entstanden. 2002 kam erstmals Okawood bei einem Neubau der Fachhochschule Wiesbaden zum Einsatz. Die Architekten hatten eine Gebäudehülle vor Augen, die auf die Lage der Hochschule mitten in einem alten Eichenhain reagieren sollte.
Und die ästhetischen Vorstellungen eines Architekten waren auch für die Entwicklung eines weiteren Produkts ausschlaggebend: Rem Koolhaas suchte für die neue niederländische Botschaft in Berlin eine Glasfassade mit einer metallisch-technischen Anmutung. Dafür wurden erstmals Streckmetalleinlagen in ISO-Einheiten eingesetzt und damit war das Produkt Okatech geboren.
Auf dem Weg zur weiteren Internationalisierung
Unter Führung von Oliver Hübler baut Okalux den Weg in den internationalen Markt weiter aus, insbesondere in Nordamerika. Dort wurden in den letzten beiden Jahrzehnten viele spannende Fassaden in den Vereinigten Staaten und in Kanada mit Okalux-Produkten ausgestattet.
Auf die Frage der GLASWELT, was denn für ihn der Schlüssel zum Erfolg sei, meint Oliver Hübler: „Die Experimentierfreude und die Liebe zum Detail zeichnet Okalux aus. Zum Experimentieren gehören Mut und Einsatzfreude, aber auch Rückschläge und Reklamationen. Dieses Risiko nehmen wir aber in Kauf, denn nur so können wir neue Impulse setzen und so zum Vorreiter der Isolierglasbranche werden. Das alles lässt sich jedoch nur durch die große Leidenschaft und Begeisterungsfähigkeit aller unserer Mitarbeiter erreichen. Das macht uns stark. Und darauf bin ich stolz.“
Matthias Rehberger