Europäische Behörden hatten 2017 einen Entwurf einer „Guideline“ zur Verwendung von Nickel und Nickelkomponenten veröffentlicht – darin wollte man vor Produkten mit Nickelbestandteilen warnen, die einen direkten und längeren Kontakt mit der Haut haben und so zu allergischen Reaktionen führen könnten. Jetzt wurde die Einstellung der Nickel- Guideline verkündet. Der FVSB wertet das als ein Erfolg für die Lobbyarbeit der Industrie.
In der Guideline wurden Produkte aus Nickellegierungen und mit Nickelbeschichtungen aufgeführt, die einen direkten und längeren Kontakt mit der Haut haben und so zu allergischen Reaktionen führen können – was bei Produkten, die direkt und länger mit der Haut in Berührung kommen, wie beispielsweise Schmuck, Knöpfe und Reißverschlüsse durchaus Sinn macht. Enthalten waren jedoch auch nickelhaltige Dinge wie Schlüssel, die nicht dafür vorgesehen sind, länger mit der Haut in Berührung zu kommen.
„Die Zahl der Nickelallergien nimmt europaweit zu, dafür sind aber nicht Schlüssel oder andere Gebrauchsgegenstände die Ursache, sondern Millionen von Piercings mit minderwertigem Material“, erläutert Schmidt. Die Einstellung der Nickel- Guideline wertet Schmidt als einen Erfolg für die Lobbyarbeit der Industrie, an der sich der FVSB aktiv beteiligt hatte.