Die Ergebnisse der zweiten Auflage der Klimainfisso, einzige italienweite Fachmesse der Zulieferer der Fenster-, Türen- und Fassadenbauer, liegen hinter den Erwartungen der Organisation. Dennoch bestätigt sich die Messe als reichhaltige Informations- und Weiterbildungsplattform sowie als ein Termin für Meinungsaustausch und Geschäftsbeziehungen.
Reinhold Marsoner, Direktor der Messe Bozen, „Wir sind zwar enttäuscht was die Menge der Besucher angeht, jedoch zufrieden mit der Qualität der ausgestellten Produkte, der Aussteller und der Besucher.
Dies bestätigt auch eine vom Veranstalter durchgeführte Umfrage, aus der hervorgeht, dass 60 % der Besucher Entscheidungsträger waren und sich aus Arbeitgebern (29 %), Direktoren (14,5 %) und leitenden Angestellten (16 %) zusammensetzt. Wir werden in jedem Fall mit unseren Partnern besprechen, in welche Richtung diese Veranstaltung gelenkt werden soll“, meint Reinhold Marsoner.
„Die Tatsache, dass eine andere italienische Messe ihre Veranstaltung vom Herbst in das Frühjahr verschoben hat, hat uns sicherlich nicht begünstigt“, kommentiert Daniel Degasperi, Projekt Manager der Klimainfisso, „wir können jedoch bestätigen, dass die dreitägige Bozener Veranstaltung eine ausgesprochen professionelle Atmosphäre geboten hat, zugeschnitten auf Experten der Branche als auch auf Konstrukteure, die an den zahlreichen Workshops und Konferenzen teilgenommen haben. Im Vordergrund standen der internationale Fachkongress und das Innovationsforum. Insgesamt rund 700 Teilnehmer konnten an den verschiedenen Begleitveranstaltungen gezählt werden“, so Degasperi.
Montagevorführungen und diverse andere Schaustellungen haben sich während der drei Veranstaltungstage abgewechselt und die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich gezogen. Insbesondere zum Thema „Installation“ fanden viele Workshops statt.
Signifikant sei die Präsenz des Glassektors gewesen, angeführt von der Vereinigung Assovetro, welche multinationale Unternehmen wie Pilkington und Saint-Gobain und die Glaserei Glas Müller in die Messe brachte. Andreas Canal von Glas Müller bestätigt: „Für uns ist die Bilanz positiv, da wir hier die Kundschaft treffen, die wir ansprechen und für sie Zeit haben. Wenige Besucher, aber gute Inhalte. Sicher ist die zeitliche Positionierung nicht optimal und die derzeitige wirtschaftliche Lage trübt die allgemeine Stimmung ziemlich ein. Trotzdem sind wir überzeugt, dass Messen gerade jetzt wichtig sind, sowohl für Aussteller als auch für Besucher.“