Das ift Rosenheim hat seine internationale Ausrichtung durch Anerkennungen in den USA, Kanada und den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) ausgebaut. Das Kernstück des ift-Netzwerkes sei die Kooperation mit der weltweit tätigen Prüf- und Zertifizierungsstelle UL. Viele Hersteller von Fenstern, Fassaden, Türen und Zubehörteilen nutzen Ressourcen in anderen Ländern oder besetzen dort erfolgreich das Premiumsegment. Zudem genießen die Bauelemente aus Europa in Bezug auf Qualität, Technik und Energieeffizienz einen guten Ruf.
Für deutsche Fenster- und Fassadenbauer gibt es attraktive Marktchancen, weil eine Vielzahl alter Hochhäuser Fenster und Glasfassaden mit Einfachverglasung hat, die energetisch saniert werden müssen. Die Prüfungen, Nachweise und Produktionsüberwachungen können in Rosenheim gemacht werden – sie werden in den USA und Kanada über UL anerkannt.
Eine besondere Rolle weltweit spielt der bauliche Brandschutz. Ob in Indien, Russland, den VAE oder Großbritannien – Brandkatastrophen führen zur drastischen Verschärfung der Anforderungen.
In Europa wird durch die Einführung der Produktnorm EN 16034 „Türen, Tore und Fenster – Produktnorm, Leistungseigenschaften – Feuer- und/oder Rauchschutzeigenschaften“ und die mögliche CE-Kennzeichnung der Markt größer und neu verteilt. Ende Oktober 2019 entfällt das bisherige System der bauaufsichtlichen Zulassungen. Zusammen mit der Harmonisierung der EN 14351-2 für Innentüren werde eine große Dynamik in den europäischen Markt von Bauelementen mit Anforderungen an Feuerwiderstand und Rauchschutz erwartet. Um dem erwarteten Ansturm an Prüfungen und der normativ geforderten Fremdüberwachung gerecht zu werden, wurden die Prüfmöglichkeiten im Rosenheimer Brandschutzzentrum von UL und ift ausgebaut und komplettiert.