Die Elbphilharmonie war ewig lange eine Baustelle – im Januar konnte sie schließlich dann doch eingeweiht werden. Und die unverbauten Einzelscheiben konnte die GLASWELT Redaktion bei einem Besuch bereits im Jahr 2009 beim Fassadenbauer Gartner in Gundelfingen in Augenschein nehmen. Schon damals verriet uns Gartner-Geschäftsführer Klaus Lother, worauf bei der Glasbiegung besonders geachtet werden musste.
Die Glasfassade der Elbphilharmonie ist insgesamt 21 500 m² groß und hat bis zu 5 m hohe Glasscheiben. Bei der Glasbiegung musste darauf geachtet werden, dass die Beschichtung beim Biegevorgang nicht verbrennt.
Die Gläser sind nicht nur beschichtet, sondern wurden auch mit einem Raster aus weißen Punkten und Chrompunkten als Sonnenschutz bedruckt. Die Dichte des Rasters wurde computergestützt individuell für die jeweilige Nutzung der Räume im Inneren berechnet. Jedes Element ist somit ein Unikat.
Von den 2200 eingesetzten Glasscheiben sind 595 Stück sphärisch gebogen und 1605 Stück plane Scheiben, jeweils aus eisenoxydarmem Glas mit besonders klarer Durchsicht (sogenanntes Weißglas). In der orthogonal zur Wölbung entstehenden Fläche wurde ein ovaler Wendeflügel eingebaut, der zur Belüftung des Gebäudes genutzt werden kann.
Wer mehr erfahren möchte über die Fassade der Elbphilharmonie: