Das Siegerprojekt des Deutschen Fassadenpreises 2013 für vorgehängte, hinterlüftete Fassaden stammt aus der Feder von Staab Architekten. Das Berliner Büro konnte die Jury mit der Gebäudesanierung mit neuer Fassadengestaltung (Bild rechts) eines Hochhauses der Hochschule Darmstadt überzeugen. „Das Hochhaus C10 ist ein Beispiel eines überzeugenden Einsatzes vorgehängter, hinterlüfteter Fassaden“, so die Jury bei der Preisvergabe. „Der Ansatz überzeugt in seinem ganzheitlichen Anspruch, der gestalterische Herausforderungen mit funktionalen Erforderlichkeiten in einer beispielhaften Weise miteinander verbindet."
Bei der Grundinstandsetzung wurde das 60 m hohe Gebäude von 1963 bis auf den Rohbau zurückgebaut, die Fenster ersetzt und die Außenwände mit vorgehängten Fassaden versehen. Die Nordseite wurde großflächig verglast, auf der Südseite markante Verschattungselemente angebracht. Diese dreidimensional gefalteten Fassadenelemente aus Alu dienen als feststehender und wartungsfreier Sonnenschutz. Von Wicona stammen die als elementierte Fensterfassade ausgeführten Konstruktionen auf Basis der Serie Wicline 75 evo. Zudem kamen Fassadenteile als Pfosten-RiegelKonstruktion Wictec 50 mit integrierten Andruckprofilen zum Einsatz. Der Fachverband Baustoffe und Bauteile für vorgehängte hinterlüftete Fassaden e.V. vergab die Auszeichnung zum zehnten Mal.