Die AFG Arbonia-Forster-Holding AG (u. a. mit den Marken Egokiefer und Wertbau) beabsichtigt die Looser Holding AG zu übernehmen. Dazu habe man vor, den Aktionären der Looser AG ein Kauf- und Tauschangebot für alle Namenaktien zu unterbreiten. Looser mit Hauptsitz in Arbon ist wie die AFG mehrheitlich in der Gebäudezulieferung und -ausrüstung tätig, insbesondere auch im Türengeschäft, in dem sich die Produktpaletten und Produktionsstandorte der beiden Unternehmen optimal ergänzen würden.
Den Publikumsaktionären ist ein Aktientausch angeboten worden. Vorbehaltlich der Zustimmung der Aktionäre von beiden Unternehmen sowie den Wettbewerbsbehörden werde die geplante Transaktion für die AFG ein großer Schritt zur Erreichung ihres strategischen Ziels bedeuten, ein führender europäischer Gebäudezulieferer zu werden.
Neben dem Türengeschäft wird auch der Geschäftsbereich Industriedienstleistungen eigenständig in den neuen Konzern überführt.
Im Rahmen der Transaktion ist vorgesehen, den Firmennamen AFG Arbonia-Forster-Holding AG in Arbonia AG zu ändern. Die AFG möchte diesem Zusammenschluss auch mit der neuen Namensgebung Ausdruck verleihen; sowohl Looser wie auch die AFG haben ihren Ursprungsort in Arbon. Durch die Ausgabe von neuen AFG Aktien werden sich die Liquidität und der Free Float der zukünftigen Arbonia Aktie erhöhen.
Die AFG sei mit der Gesellschaft RWD Schlatter einer der führenden Spezialtürenanbieter in der Schweiz. Demgegenüber zeichnet sich Looser mit Prüm-Garant und Invado durch eine starke Stellung in Deutschland und Polen aus.
Insgesamt werden aus dem Zusammenschluss von AFG und Looser ab 2018 jährliche Synergien von rund 10 Mio. CHF und von mindestens 15 Mio. CHF bei stabilen Märkten ab dem Jahr 2020 erwartet. Unter Berücksichtigung des Synergiepotenzials und der 2015 angekündigten und bereits laufenden Restrukturierungs- und Verlagerungsprozesse erwartet die AFG, dass die neue Gruppe im Jahr 2018 einen Umsatz von rund 1,4 Mrd. CHF (nach dem Verkauf des Beschichtungsgeschäfts) erzielen wird.
Neben der marktführenden Position der Gruppe im Bereich Fenster und Türen weise sie gleichzeitig neue, standortoptimierte Produktionskapazitäten auf, um von den sich bietenden organischen Wachstumsaussichten profitieren zu können.