Seitdem vom Normenausschuss die Schlussfassungen zu den Teilen 1 und 2 der DIN 18008 zur Veröffentlichung freigegeben wurden, haben die Verbände unterschiedliche Stellungnahmen zur Kompromisslösung abgegeben, die z. T. die bisher geäußerten „Extrempositionen“ wiederholen. Der Verband Fenster + Fassade (VFF) und der Bundesverband Flachglas (BF) arbeiten zusammen mit anderen Verbänden derzeit an einem gemeinsamen Verbändepapier.
Es sollen Handlungsempfehlungen und Hilfestellungen vorgelegt werden, die aus dem scheinbaren Dilemma der zuvor im Rahmen der Normenfindung ausgetragenen Diskussion herausführen.
Basis dieses Papieres ist die Einigkeit der Verbände, die gefundene Kompromisslösung als konstruktiven Rahmen für die Branche zu nutzen.
Da die Norm nicht erläutert, wie man bestimmt, ob etwas verkehrssicher ist oder nicht, werden die Verbände das genannte Papier mit Handlungsempfehlungen und Hilfestellungen vorlegen, die sie als nützlich für die ganze Branche ansehen. Das Verbändepapier werde eine Möglichkeit zeigen, wie die Verkehrssicherheit bei Glasflächen objektiv bewertet und ggf. durch Anwendung von Schutzmaßnahmen hergestellt werden kann. Die Verbände weisen darauf hin, dass es in manchen Fällen keine eindeutige Antwort geben wird, was richtig ist oder nicht.
Nachdem im Rahmen der Diskussion um die neue DIN 18008 im Blick auf die Notwendigkeit des Einsatzes von Sicherheitsglas zeitweilig die Meinungen auseinandergingen, hat man sich jetzt wieder auf eine gemeinsame Position geeinigt.
In Zukunft wollen beide Verbände mögliche Meinungsverschiedenheiten zunächst intern abstimmen, um eine Verunsicherung der Branche erst gar nicht aufkommen zu lassen, heißt es abschließend in der Presseerklärung.
Lesen Sie mehr zum Thema DIN 18008 auf S. 88 in dieser Ausgabe.