Seit einiger Zeit untersucht die Europäische Kommission die Möglichkeiten, Regeln für ein energy labelling von Fenstern einzuführen. Der BF hat im Vorfeld mit einem Brief gegenüber den deutschen Experten in diesem Verfahren seine Unterstützung für ein aussagekräftiges EU-energy label ausgedrückt. Hier die Auszüge aus dem Brief an die Experten in diesem Verfahren: „Der Bundesverband Flachglas (BF) vertritt die Belange der Unternehmen, die Glas für den Gebäudesektor produzieren und vertreiben. [...]
Die erwarteten Vorteile der Einführung eines solchen labels, wie sie in der Studie quantifiziert werden, sprechen für sich selbst. Gegenüber dem „Business-as-usual-Szenario“ könnte die Einführung:
- Einsparungen im Endenergieverbrauch bewirken,
- zu einer Reduktion der Treibhausgasemissionen beitragen,
- Gesamtkosten für Verbraucher und Gesellschaft reduzieren,
- positive Beschäftigungseffekte auslösen.
Auf nationaler Ebene würde ein EU-label unsere Baugesetzgebung unterstützen. Nationale Verordnungen stellen Anforderungen an die energetische Qualität, während ein EU-label Verbrauchern bei der Auswahl von Fenstern hilft. Dadurch, dass genaue und verständliche Informationen zur Verfügung gestellt werden, können Verbraucher Lösungen oberhalb der Mindestanforderungen wählen.
Diese Marktanreize auf EU-Ebene werden uns helfen, die Strategie zur Gebäudesanierung in unserem Land zu realisieren und gleichzeitig die Funktion des Marktes stärken.
In Deutschland unterstützt der BF den Ansatz, der von unseren Kollegen auf europäischer Ebene entwickelt wurde. […] Es ist wichtig, dass das Label sowohl robust als auch einfach zu verstehen und einzuführen ist.“
Vor Kurzem sprach sich demgegenüber Eurowindoor, die neue Interessenvertretung der europäischen Fenster-, Außentüren- und Fassadenindustrie, gegen ein europäisches Energielabel für Fenster aus.