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Bundesinnenminister äußert sich besorgt

Deutliche Zunahme der Wohnungseinbrüche

Dr. Thomas de Maizière hat am 04.06.2014 in Berlin die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) für das Jahr 2013 vorgestellt. Als besorgniserregend wurde dabei der erneute Anstieg der Wohnungseinbruchsdiebstähle (um 3,7 % auf 149 500 Fälle) bezeichnet.

Gleichzeitig sei die Aufklärungsquote mit durchschnittlich 15,5 % gering, so de Maizière. Wohnungseinbruchskriminalität sei in erster Linie ein Großstadtphänomen, in ländlichen Bereichen sind die Fallzahlen deutlich niedriger. So sind bezogen auf die Bevölkerung die Stadtstaaten und die großstädtischen Räume sowie die Regionen entlang der Autobahnen betroffen. Die Grenzgebiete zu Polen, Tschechien, den Niederlanden und Frankreich sind weniger betroffen als die Großstädte.

Beim Wohnungseinbruchsdiebstahl hat die Polizei zunehmend mit länderübergreifend organisierten Banden aus Ost- und Südosteuropa zu tun. Sie begehen bundesweit eine Vielzahl von Einbrüchen und Diebstählen. „Die Sicherheitsbehörden von Bund und Ländern sollen deshalb noch umfassender zusammenarbeiten. Der Informationsaustausch muss noch enger werden“, betonte NRW-Innenminister Jäger, der auch der Vorsitzende der Innenministerkonferenz der Länder ist auf der Pressekonferenz. „Wir Innenminister arbeiten daher an der Entwicklung eines bundesweit abgestimmten Konzeptes zur Bekämpfung mobiler Einbrecherbanden.“

Einige Fakten aus der Statistik:

  • am häufigsten wird im Stadtstaat Bremen eingebrochen, die geringsten Fallzahlen kommen aus Bayern.
  • die Einbruchshauptstadt ist Bonn (563,8 Einbrüche auf 100 000 Einwohner).
  • Weitere Städte mit hohen Fallzahlen/Einwohner sind Aachen (517,3), Köln (493,5), Bremen (471,6) und Düsseldorf (451,4).
  • In Augsburg werden dagegen „nur“ 53,9 Einbrüche auf 100 000 Einwohner begangen.

Die aktuelle Kriminalstatistik steht in unserem Downloadbereich zur Verfügung (detaillierte Fakten über die Wohnungseinbruchszahlen werden ab S. 53 wiedergegeben):

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