Der Fenstermarkt wuchs in Deutschland 2018 robust. Das zeigen aktuelle Daten einer Marktstudie zu Fenstern in Deutschland von branchenradar.com. 2018 erhöhten sich die Herstellererlöse um 3,7 % auf insgesamt 4,2 Mio. Euro. Angeschoben wurde das Geschäft von einem nach wie vor steigenden Bedarf im Neubau – bei gleichzeitig leicht sinkender Renovierungsnachfrage –, vor allem aber von signifikant steigenden Preisen. Im Durchschnitt wurden pro Fenster um 2,1 % mehr erlöst als im Jahr davor. Der Preisauftrieb zog sich durch alle Rahmenmaterialien und resultierte zum einen aus steigenden Herstellkosten – die Einkaufspreise für Profile, Aluschalen oder Fensterbeschläge stiegen zum Teil erheblich. Zum anderen wurden aber auch höherpreisige Produkte stärker nachgefragt als im Jahr davor. Sowohl Holz-Alu-Fenster (+3,0 %) als auch Aluminiumfenster (+2,8 %) wuchsen absatzseitig rascher als der Gesamtmarkt. Bei Holzfenstern nahm indessen die Erosion wieder Fahrt auf, sodass trotz steigender Preise die Herstellererlöse um knapp 3 % sanken. Bei Kunststofffenstern gab es indessen ein Umsatzplus von 3,5 %, bei Holz-Alu-Fenstern sowie Aluminiumfenstern sogar von 5 %.
Branchenradar