Falsches Lüftungsverhalten bei dichten Fenstern birgt ein erhöhtes Schimmelrisiko in Innenräumen. Mit dem „Schimmel-Koffer“ bietet Hottgenroth Software ein Produkt, das Handwerker, Planer und Gutachter bei der Schimmelpilzberatung unterstützt. Der erste Schritt dabei ist die Aufnahme des Ist-Zustandes. Die im Koffer enthaltene Software „Der Schimmel-Experte“ stellt für die Analyse Erfassungsbögen und eine Fotoverwaltung bereit.
Zur Feststellung des Ist-Zustands erfolgt nun die Momentanmessung mittels Infrarot Thermometer, mit dem sich vor Ort Oberflächentemperatur, Taupunkt sowie Feuchte messen lassen. Durch eine Rastermessung lassen sich so Temperaturunterschiede feststellen, die auf ein schadhaftes Bauteil hindeuten. In der Software wird dem Nutzer das aktuelle Schimmelpilzrisiko mit Warnmeldungen aufgezeigt.
Die Software ermöglicht weiter eine theoretische Betrachtung der Feuchtediffusion in Bauteilen sowie die Untersuchung des Bauteilaufbaus mittels Glaser-Verfahren nach DIN 4108-3 oder EN ISO 13788.
Auch eine Langzeitmessung ist möglich: Ein Temperatur-Feuchtelogger wird hierfür im betroffenen Raum zurückgelassen. Mittels Klebeband wird sein Fühler direkt an der Wand befestigt. Nach einigen Wochen wird der Logger vom Handwerker zur Auswertung abgeholt. Die Abgabedatei des Loggers wird von der Software „Der Schimmel-Experte“ erkannt und eingelesen. Ein Diagramm zeigt nun die Oberflächenfeuchte und hilft das Lüftungsverhalten der Bewohner genauer zu analysieren. Die Berücksichtigung der Oberflächenbeschaffenheit lässt Rückschlüsse zu, ob der Schaden durch erhöhte Raumfeuchte entstanden ist, oder ob nach baulichen Ursachen gesucht werden muss. Zum Abschluss der Beratung lassen sich alle Diagramme, Fotos, Programmtexte sowie eigene Textbausteine in den Muster-Bericht übernehmen. Durch einen integrierten Word-Export kann der Berater den Bericht beliebig erweitern und anpassen.