Höchste Qualität und eine kontinuierliche Weiterentwicklung von Phonotherm haben zum großen Erfolg des auf Polyurethan-Hartschaum basierenden Konstruktionswerkstoffes geführt, bei dem im Herstellungsverfahren zermahlene Produktionsreststoffe zu großformatigen Platten verpresst werden. Aufgrund der steigenden Nachfrage – auch aus der Bauelemente Branche – hat Bosig vor Kurzem in die Erhöhung der Kapazität investiert und eine weitere Fertigungsstraße errichtet. Gleichzeitig untermauert damit der Hersteller auch den Nachhaltigkeitsgedanken dieses geschlossenen Produktkreislaufes vom PUR/PIR Hartschaum zu Phonotherm.
Neben den bisherigen Plattenformaten mit Längen von 3600 mm oder 2400 mm und einer Breite von 1350 mm sind jetzt auch Breiten von 1500 mm ausführbar – bei Plattenstärken von 10 bis 120 mm. Auch die Dichte ist von 550 und 700 kg/m³ variabel. Darüber hinaus sei man auch auf kundenspezifische Zuschnitte mit Fräsungen und Bohrungen spezialisiert.
Aufgrund der 100-prozentigen Wasser- und Feuchtigkeitsresistenz bleibe bei der Platte die Materialstärke konstant und die Stabilität erhalten. Aufquellen und Fäulnis fänden nicht statt. Phonotherm ist frostbeständig – auch bei einer Vielzahl von Frost-Tauwechseln. Und selbst Temperaturschwankungen von –50 °C bis +100 °C haben keine Auswirkungen auf die zulässige Belastung. Die spezifische Wärmeleitfähigkeit der formaldehyd- und FCKW-freien Platten wird mit 0,07 – 0,09 W(mK) angegeben.
Ein weiterer Vorteil ist die einfache Bearbeitung: Diese erfolgt mit den üblichen Holzbearbeitungsmaschinen und Werkzeugen. Fräsen, schleifen, sägen, bohren und vieles mehr kann mit Phonotherm durchgeführt werden. Die hierbei entstehenden Stäube seien physiologisch unbedenklich und nicht faserig, versichert der Anbieter.
Als Abstandshalter zur thermischen Entkopplung oder als Konstruktionswerkstoff für Rahmenverbreiterungen, die Anwendungsvielfalt kennt fast keine Grenzen: Sowohl in der industriellen Weiterverarbeitung, z. B. als Kernmaterial für Sandwichelemente, als Rahmenmaterial für Nassraumtüren oder als Trägermaterial für eine HPL-Beschichtung und anschließender Verwendung als Outdoorplatte.
Dabei mache die hohe Druckbelastbarkeit (7 MPA) und hohe mechanische Stabilität des Produktes im Bereich Fußbodenaufbau bei großen und schweren Fensterelementen zum perfekten Werkstoff für gedämmte Unterbauprofile. Auch der Bereich Fensterbankanschluss könne damit abgedeckt werden.