Das Fenster wird zum Energiemanager in der Wand. Es verfügt über extreme schmale Ansichten. Der sichtbare Rahmenanteil wird weniger und der Glasanteil nimmt zu. Die Fensterflügel werden vom Rahmen überdeckt und sind somit nicht der Bewitterung ausgesetzt. Der Rahmen ist links, rechts und oben nahezu komplett überdämmt und bildet keine energetische Schwachstelle.
Der Uw-Wert bewegt sich im Bereich 0,50 – 0,60 W/m²K und die Rollläden oder Jalousien sind entkoppelt vom Fenster; die Rollladenführungsschienen sind nicht direkt mit dem Fensterrahmen verbunden.
Die Wärmebrücken am Fenster sind optimiert, insbesondere sind die Scheiben verklebt und die Beschläge liegen verdeckt. Undichtigkeiten gehen gegen Null. Die Fenster verfügen über mindestens drei Dichtungsebenen und der untere Fensteranschluss bildet keine Schwachstelle.
Große Glasflächen bei Fenstern in Süd- und Westorientierung bringen Licht in den Raum und reduzieren Stromkosten. Im Winter sorgen hohe g-Werte für einen hohen solaren Eintrag. Überschüssige Energie wird gespeichert.
Das Fenster ist vernetzt mit der Haustechnik. Es steuert sich selbst: Es beschattet automatisiert, um eine Überhitzung im Sommer zu verhindern. Im Winter lässt es Energie in den Raum. Es löst Alarm aus bei Einbruchsversuchen. Die Wohnungslüftung im Neubau sehe ich getrennt vom Fenster.
Die Fenster sind 2030 so leistungsfähig, dass Passivhäuser, Energieplushäuser oder Aktivhäuser in monolithischer Bauweise umsetzbar sind.
Mit unserem Fenstersystem hilzinger VADBplus erfüllen wir bereits heute einen Großteil dieser Anforderungen. Mit einem Uw-Wert von bis 0,53 W/m²K wird das Fenster heute schon serienmäßig gefertigt. Das System verfügt über vier Dichtungsebenen. Die Scheiben sind vollflächig verklebt. Das System ist großflächig bis zu 1,50 x 2,50 m als Dreh-Kipp-Ausführung baubar.
Mehr Fenstervisionen von 30 Fensterbauern und anderen Branchenexperten lesen Sie im Dezemberheft der GLASWELT (Erscheinungstermin 06.12.2013).