Neben den aktuell geforderten Neubaustandards gibt es mit Passivhäusern und den verschiedenen Arten von KfW-Gebäuden wärmetechnische Ansätze, die teils weit über den geforderten EnEV-Standards liegen. Solche Gebäude erfordern ein optimales Zusammenspiel aller Bauteile in der Fassade, einschließlich des Sonnenschutzes und der Gebäudesteuerung. Hierbei spielt auch die Fenstermontage für das Funktionieren des Energiespargebäudes eine entscheidende Rolle.
Eine Checkliste für Passivhausfenster hat für Sie der gelernte Fensterbauer, Glasermeister und Architekt Uwe Pfandler (www.pfandler-architekten.de) zusammengestellt. Er ist heute als qualifizierter Passivhausplaner und Energieeffizienzexperte (dena-Liste) tätig. Darüber hinaus plant und baut er Niedrigenergiegebäude, Passivhäuser und Energieplushäuser.
Diese Punkte müssen Fensterbauer beherzigen
In der nachfolgenden Checkliste hat Uwe Pfandler eine Reihe von relevanten Punkten für den Fenstereinbau zusammengefasst, die jeder Monteur vorab mit dem Bauherrn oder Planer klärten muss und beherzigen sollten.
- Wie lassen sich die Fenster wärmebrückenfrei einbauen?
- Welchen U-Wert müssen die flankierenden Bauteile der Fenster haben?
- Welche Vorteile hat es, die Fenster nach außen einzubauen?
- Wie werden die Fenster luftdicht und transmissionsfähig abgedichtet?
- Welcher Sonnenschutz ist geplant?
- Wie sehen die jeweils zugehörigen Details aus?
- Wie muss der Fensterbankanschluss ausgebildet werden?
- Soll barrierefrei gebaut werden? Wenn ja, wo liegt dann die wasserführende Schicht?
- Gibt es eine Planung dafür, wer macht diese?
Mein Tipp für Sie
Weitere wichtige Aspekte zu Passivhäusern und KfW-Gebäuden erfahren Sie in der aktuellen August-Ausgabe der GLASWELT 2014 in unserem Top-Thema "Neubau und Passivhau". Dort finden Sie auch
Informationen zur Fortbildung zum Passivhaus-Handwerker. Und werfen Sie dazu auch einen Blick auf www.passivhaus-handwerk.de.