Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch
Näher Dran. Mehr Drin.

3-fach-ISO in High Speed

Das vollständige Interview mit Klaus Puschmann erscheint in der Mai-Ausgabe der GLASWELT.

GLASWELT
: Sehr geehrter Herr Puschmann, bei 3-fach-Isoliergläsern wächst der Marktanteil massiv. Was bedeutet das für die Isolierglasproduzenten?
Klaus Puschmann: Wenn sich der Anteil von 3-fach-Einheiten erhöht, wird sich – je nach Produktionsmix – die Zahl der gefertigten Isolierglaseinheiten verringern. Die ISO-Linie und insbesondere der Versiegelungsautomat werden mehr und mehr zum Flaschenhals der Produktion. ­Daraus entsteht der Wunsch, 3-fach-Einheiten in der gleichen Geschwindigkeit zu produzieren wie bisher 2-fach-Gläser. [...]

GLASWELT
: Welche Anforderungen stellen die ISO-Produzenten aktuell an die Anlagen?
Puschmann: Wir erhalten von den Isolierglasherstellern die Rückmeldung, dass sie sich einen verbesserten Produktionsausstoß bei gleichzeitig höherer Flexibilität wünschen. Außerdem müssen die Maschinen den veränderten Anforderungen der Produktion von 3-fach-Isolierglaseinheiten im Vergleich zu 2-fach-Einheiten genügen: Mit dem steigenden Anteil an 3-fach-Einheiten werden die Glaspakete tendenziell breiter und durch die dritte Glasscheibe steigen ihre ­Gewichte. . [...]

GLASWELT : Und an welcher Stelle hakt es oft bei der Fertigung, wo liegen die Engpässe?
Puschmann: Im Vergleich zu 2-fach-ISO bringt die Herstellung von 3-fach-ISO prinzipiell einen erhöhten Logistikaufwand mit sich: Es müssen zwei Abstandshalter und drei Glastafeln – statt lediglich ein Abstandshalter und zwei Glastafeln – bereitgestellt werden. Eine weitere Engstelle stellt nach dem Zusammenbau der 3-fach-Einheiten die Sekundärversiegelung dar. Uns war daher klar, dass wir einen Versiegelungsautomaten entwickeln wollen, der 3-fach-Gläser ebenso schnell versiegeln kann wie 2-fach-Einheiten. . [...]

GLASWELT : Sie haben das Mischersystem bei den Versiegelungsautomaten überarbeitet. Können Sie dies etwas detaillierter erläutern?
Puschmann: Die Optimierung des Mischersystems ist die Voraussetzung dafür, um die Geschwindigkeit des gesamten Versiegelungsprozesses zu erhöhen. Beim Einsatz eines statischen Mischers ist man systembedingten Restriktionen unterworfen, die keinen höheren Volumenstrom und somit keine schnellere Versiegelung ermöglichen. Deshalb arbeitet unser neuer Versiegelungsautomat mit einem dynamischen Mischer, der es erlaubt, 6 Liter Versiegelungsmaterial pro Minute aufzubringen. . [...] Durch den Einsatz des dynamischen Mischers verringert sich zudem der Materialdruck um bis zu 75 Prozent.

Lesen Sie in der Mai-Ausgabe der GLASWELT, die am 06.05.2011 erscheint, weitere Details.

Klaus Puschmann ist ­Produktmanager bei der ­ Bystronic Lenhardt GmbH . Auf den Glass Performence Days 2011, die vom 17. bis 20. Juni im finnischen Tampere stattfinden, wird er die Vorträge „New Benchmark in Sealing Speed and Quality of IG Units with Dynamic Mixing“ und „Integration of Window Bonding into IG Production Line“ halten. www.gpd.fi .

A nmeldung und Infos zu den GPD 2011
Wie bereits in den Jahren zuvor wird bei den GPD auch diesmal wieder dem informellen Treffen und dem Informationsaustausch der Besucher viel Platz eingeräumt. Die Teilnehmer aus aller Welt haben so - neben dem Kongressprogramm - die Möglichkeit sich intensiv mit Ihren Kollegen und den Referenten auszutauschen.

Weitere Informationen zu den Glass Performance Days, die vom 17. bis 20. Juni in Tampere (Finnland) stattfinden erhält man unter www.gpd.fi .

Das vollständige Vortragsprogramm findet man unter GPD 2011 Final Programm .