_ Iso-Chemie präsentierte auf der FENSTERBAU im März erstmals ihre Produktneuheit Iso-Connect EPDM Dichtmanschette. Das Elastomer-Dichtsystem wurde speziell für die äußere Abdichtung von Fenster- und Türelementen entwickelt, die mit Metallwinkeln vor der tragenden Wandschale montiert werden.
Mit den Dichtmanschetten lassen sich viel Zeit und Geld bei der Vorwandmontage mit Metallwinkeln sparen. Im Vergleich zu herkömmlichen Abdichtungssystemen wie Folienbahnen sei wohl eine bis zu sechsmal schnellere Montage realistisch. Besonders überzeugend: Im Iso-Portal lässt sich die konkrete Kosteneinsparung kalkulieren.
Die aus hochflexiblem EPDM bestehende Dichtmanschette wird entsprechend der Fenster bzw. Türaußenmaße individuell auf Maß gefertigt. Sobald das Fenster- oder Türelement vollständig montiert ist, wird diese Manschette lediglich über den Fensterrahmen gespannt und am Mauerwerk fixiert. Alle Varianten der Manschette stehen als dreiseitig oder vierseitig geschlossenes System, mit und ohne Frontlappen zur Verfügung. Für die Standardausführung ohne Selbstklebung wird als Zubehör Iso-Top Flexkleber XP zur Verklebung angeboten. Alternativ dazu gibt es die Dichtmanschette auch mit Butylklebestreifen oder einem passenden Keder für PVC- und Aluminiumelemente ausgestattet.
Durch die Materialbeschaffenheit des Dichtbandsystems können Fugenbewegungen sicher ausgeglichen werden. Die Manschetten weisen eine hohe Dehnfähigkeit und Dauerbewegungsaufnahme auf. Außerdem sind sie extrem temperatur- und witterungsbeständig.
Ergänzend dazu bietet das Unternehmen auch aus EPDM geformte Dichtecken für diverse Anschlussbereiche an Gebäuden an. Diese können sowohl für vor der Wand montierte Elemente eingesetzt werden als auch für den unteren Anschlussbereich an bodentiefen Elementen und Balkontüren sowie Terrassentüranlagen. Es gibt eine Innenecke und eine Außenecke. Die Materialstärken und -eigenschaften entsprechen dabei denen der Dichtmanschette.
Maßfertigung in der Vorwandmontage
Zur zeit- und kostenoptimierten sowie projektbezogenen Vorproduktion im Betrieb hat das Unternehmen den „TYP 1“ Prefab im Sortiment. Die aus Puratherm bestehenden Systemwinkel können nun individuell sowohl in objektbezogenen Wunschlängen als auch individuellen Auskragungsdimensionen produziert werden. Dabei profitieren Verarbeiter vor allem von der Auslieferung in maßgefertigten Projektlängen. So besteht die Möglichkeit, komplette Zargenrahmen für die verschiedenen Fensteröffnungen eines Bauprojekts bereits im eigenen Betrieb vorzufertigen. Zugehörige Fensterrahmen können gleich mit einem RAL-gerechten Abdichtungssystem in die vorgefertigten Zargenrahmen vormontiert werden. Dadurch lassen sich die Montagezeiten auf der Baustelle deutlich reduzieren.
Berechnung der Lastfälle
Unterstützt werden Anwender bei der Berechnung und Protokollierung der Statik für die Befestigung von Bauteilen in und vor der tragenden Fassade. Der Abdichtungsspezialist nutzt dafür das Iso-Top Winframer Statik-Tool, welches in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. B. Eierle von der Hochschule Rosenheim entwickelt wurde.
Mit dem Tool können die vier Lastfälle „Eigengewicht Traglast“, „Windlast“, „Geöffneter Flügel“ und „Geöffneter Flügel mit Zusatzlast“ in der Vorwandmontage berechnet und eine objektbezogene statische Vorbemessung erstellt werden. Im Portal steht ein entsprechendes Anforderungsformular mit Detailabfragen zur Verfügung, um die Berechnung anzufordern.
PUR-Schaum mit hoher Ausbeute
Der weitere Neuzugang Iso-Top Thermfoam XL ist ein PUR-Schaum mit extrem hoher Ausbeute. Der gebrauchsfertige, einkomponentige, selbstexpandierende Polyurethanschaum ist für die Wärme- und Schalldämmung im Funktionsbereich von Anschlussfugen bei der Montage von Bauelementen konzipiert. Er zeichnet sich durch seinen geringen Volumenschwund und eine gute Formstabilität aus. Der Schaum ist alterungsbeständig, unverrottbar, schimmel- und fäulnisbeständig und kann nach der Aushärtung überputzt, überstrichen und überklebt werden. —
Montagepass mit vielen neuen Features
Iso-Chemie hat jetzt die Möglichkeiten rund um den Montagepass erweitert. Bei der Fensterauswahl kann jetzt der Hersteller direkt bestimmt werden und es lässt sich der Standort des Bauvorhabens hinterlegen. Aber es gibt noch weitere Features, die aus ihm eine offiziell gültige ift-Dokumentation machen können.
Architekten, Planer und Bauherren benötigen umfassende Nachweise für die fachgerechte Ausführung von Bauanschlüssen und die Möglichkeit, sich einen zertifizierten ift-Montagepass zu erstellen.
Das Tool wurde jetzt um zahlreiche Features ergänzt:
- Icons erleichtern nach Eingabe des Wandsystems die Auswahl des Wandbaustoffs.
- Bei der Auswahl des Fenstersystems kann jetzt der Hersteller direkt ausgewählt werden.
- Die individuelle Fenster-Elementgröße, der -typ, die -teilung sowie der Öffnungstyp können festgelegt werden.
- Es lässt sich jetzt der Standort des Bauvorhabens angeben. Zusätzlich werden befestigungsrelevante Daten zur Bemessungswindlast, Nutzlast sowie weitere notwendige Eingaben abgefragt.
Der ift-Montagepass lässt sich als PDF-Dokument ausdrucken. Das PDF beinhaltet den Pass selbst, die individuelle Isothermen-Berechnung mit Angabe des Temperaturfaktors fRSI, die kompletten technischen Produktunterlagen sowie ergänzende Informationen zur Befestigung und den genauen Schraubenlasten sowie deren Position und Anzahl.
Das Montagetool kann sowohl als Planungshilfe für eine objektbezogene Montageausführung als auch als Nachweis einer fachgerechten und bauphysikalisch korrekten Planung der Anschlussausbildung genutzt werden. Nach Eingabe der realen Baustellen-Kenndaten kann ein vom ift Rosenheim zertifizierter Montagepass mit individueller Zertifizierungsnummer generiert werden. Damit hält der Handwerker eine offiziell gültige ift-Dokumentation in den Händen.
„In seiner aktualisierten Version bietet das Tool mehr denn je eine einfache und verlässliche Möglichkeit, Baukörperanschlüsse nach dem RAL-Leitfaden zur Montage zu planen und umzusetzen. Dadurch gewährleistet es eine ausreichende Sicherheit in Bezug auf Tauwasserrisiko und Schimmelpilzfreiheit nach DIN 4108-2.“ sagt Andreas Lange, Leiter Technik & Training bei Iso-Chemie.
Pünktlich zur FRONTALE hat Iso-Chemie ihr von der IMA Dresden zugelassenes Vorwandmontagesystem für große Fensterelemente mit neuen Dimensionen erweitert. Die neuen Systemkanteln 160/80 und 180/80 eignen sich für Bauanwendungen, bei denen größere Ausladungen erforderlich sind. Dies trifft beispielsweise auf Fenster mit größeren Bautiefen, dickeren WDV-Systemen, zweischaligen Bauweisen und Klinkerschalen sowie auf die Kombination von Fenstern mit Rollladenaufsatzsystemen zu.
Die Systemwinkel beim „Prefab“ können nun individuell sowohl in objektbezogenen Wunschlängen als auch individuellen Auskragungsdimensionen produziert werden.
Zusätzliche Icons für Wandmaterial und grafische Unterstützung zur richtigen Auswahl