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Im Interview mit Thurain AyE, Organisator der R+T australia

R+T erstmalig in “Down Under”

Glaswelt – Die R+T startet nun auch in Australien. Was sind denn die Beweggründe, es gibt doch schon eine R+T Asia?

Thurain Aye – In der Tat, und eine sehr gut funktionierende dazu. Gerade das hat uns bewogen, auch in Australien eine R+T zu installieren. Aus deutscher Sicht ist Australien sicher auch auf der anderen Seite der Welt. Betrachtet man aber mal die Flugzeiten von Frankfurt nach Shanghai oder von Shanghai nach Melbourne, so werden Sie feststellen, dass beide ca. 10 Stunden betragen. Da muss man also eher von einer Position der R+T Asia in der Mitte und nicht um die Ecke sprechen. Gerade die Erfahrungen mit und die Analyse der R+T Asia haben uns bewogen, auch den australischen Markt in den Fokus der R+T zu setzen.

Glaswelt – Auf der Weltkarte stellt sich Aus-tralien für den Betrachter als Insel dar. Weit weg von allem anderem. Wie funktioniert dort der Markt?

Aye – Aufgrund der Entfernung hat sich der australische Markt mit seinen Protagonisten für sich selbst entwickelt. Er darf aber als voll und gut entwickelt betrachtet werden, da allein aufgrund der klimatischen Bedingungen ein hoher Bedarf an Sonnenschutzprodukten besteht. Auch das Thema Energieeffizienz hat zur Reduzierung von Kühllasten dort Einzug gefunden. In den Städten steigt zudem der Bedarf nach Einbruchschutz. 23 Millionen zumeist gut verdienende Menschen haben viele, und vor allem gerade in den genannten Bereichen, deutlich steigende Bedürfnisse. Der Markt selbst ist relativ geschlossen, die Branchenverbände haben es bisher relativ gut geschafft, die am Markt vertretenen Unternehmen vor der Konkurrenz aus dem Ausland zu schützen.

Glaswelt – Gibt es denn eine Zusammenarbeit mit den lokalen Verbänden?

Aye – Nach einer Kontaktaufnahme mit den Branchenverbänden haben wir vor allem zum Verband der Garagentorhersteller AGDA mit ihrem Generalmanager Dennis Hill einen guten Draht und damit auch eine gute Unterstützung. Dennis Hill war jüngst auch Teilnehmer unseres Tor-Kongresses in Shanghai. Wir sind sehr zuversichtlich, auch die Zusammenarbeit mit den anderen Verbänden noch weiter intensivieren zu können.

Glaswelt – Wie entwickeln sich die Ausstellerstrukturen? Was läuft in Bezug auf die Besucherwerbung?

Aye –Mit bisher über 40 Ausstellern sind wir sehr zufrieden und sehen noch deutliches Potenzial nach oben. Gerade aktuell hat mit OzRoll einer der australischen Hauptakteure zugesagt. Auch das „Who is Who” der bisher gemeldeten Teilnehmer auf https://rtexpo.com/ liest sich gut. Für die Besucherwerbung haben wir gerade aktuell sehr intensiv die R+T Asia genutzt. Durch den Vortrag des Journalisten James Boston,von einem führenden Magazin in Australien, konnten die Kongressteilnehmer sehr interessante Marktdaten erfahren. Auch die anschließende Diskussions- und Fragerunde zeigte das deutliche Interesse am australischen Markt. Weiterhin benutzen wir alle uns zur Verfügung stehenden Kommunikationskanäle der R+T, denn diesjährige Besucher der R+T Australia können die Aussteller von Morgen sein.

Glaswelt – Welche Besonderheiten hat der australische Markt?

Aye – Wie jeder lokale Markt, stellt auch Australien eine ganz besondere Herausforderung an den Markt. So müssen Rolllläden und Garagentore in bestimmten Regionen den sogenannten „Bushfire regulations“ entsprechen. Das bedeutet besonders hohe Anforderungen an das Thema Brandschutz, um bei Busch- oder Waldbränden ein Überspringen des Feuers auf das Gebäude oder durch Zerstörung der Fensterscheiben in das Gebäude zu verhindern. Anforderungen, die gerade die hoch leistungsfähigen Produkte deutscher Hersteller erfüllen können sollten.

Glaswelt – Die Auswirkungen des Ozonloches und die intensive Sonnenstrahlung ist ein besonders heißes Thema in Australien. Auch ein heißes Thema für die R+T?

Aye – Das stimmt, und so sind die Anforderungen an Markisen und deren Bezugsstoffe besonders hoch. Gerade die UV-Beständigkeit und der Sonnenschutzfaktor spielen hier eine extrem wichtige Rolle, um Menschen im Freien vor der Sonne sicher schützen zu können. Gerade für die Kinder bekommt dieses Thema eine besondere Bedeutung, um Schäden wie Hautkrebs durch die intensive Sonneneinstrahlung wirkungsvoll zu vermeiden und ist damit auch ein interessantes Feld für die Hersteller technischer Textilien.—

Das Interview führte der GLASWELT Redakteur Olaf Vögele auf der R+T Asia in Shanghai.

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