Der Verband Tischler Schreiner Deutschland (früher: Bundesverband Holz und Kunststoff, BHKH) trauert um seinen Präsidenten Alfred Jacobi, der nach schwerer Krankheit am 31. August 2010 in Bochum verstorben ist. Er wurde 64 Jahre alt.
In seiner nur kurzen Amtszeit als Präsident von Tischler Schreiner Deutschland habe Jacobi mit seinem warmherzigen und Gemeinsinn stiftenden Wesen wichtige Projekte angestoßen und vorangetrieben, die den Bundesverband auf Jahre prägen werden. Durch seine auf Konsens ausgerichtete und versöhnliche Art habe er sich großen Respekt und Anerkennung erworben.
Er war erst seit November Präsident des Verbandes. Auf der damaligen Delegiertenversammlung der Landesverbände in Leipzig wurde der Tischlermeister in das Spitzenamt gewählt. Zuvor bekleidete er sechs Jahre lang das Amt des Vizepräsidenten. Der Bundesinnungsverband mit dem Präsidium und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geschäftsstelle seien in Gedanken bei Alfred Jacobi und seiner Familie, heißt es auf der Homepage des Verbandes.
Seit 1997 war Jacobi außerdem Vorsitzender des Fachverbandes Tischler NRW. Auch dieser Fachverband trauert um seinen langjährigen Vorsitzenden: „Alfred Jacobi hat sich ehrenamtlich stets aus vollster Überzeugung und mit großer Leidenschaft engagiert“, sagt Dieter Roxlau, Hauptgeschäftsführer von Tischler NRW. „Ob als Obermeister seiner Innung Bochum von 1994 bis heute, in der beruflichen Bildung, der er sich besonders verbunden fühlte und schließlich in den Spitzenämtern auf Landes- und Bundesebene – in all diesen Ämtern beeindruckte er durch Kompetenz, Feinfühligkeit und einen ausgleichenden Charakter.“ Mit Alfred Jacobi verliere das Tischlerhandwerk, nicht nur in NRW, einen großen Repräsentanten.