Kompakte Technik, auf engstem Raum zusammengepfercht.
Das Einheben einer Scheibe verlangt fast immer Kraft - viel Muskelkraft. Insbesondere bei größeren Scheiben war schon damals ordentlich Manpower gefragt. Dann setzte Hegla eine Idee von Glasbau Hahn um und entwickelte diese weiter: Heraus kam „David“ ein Hebegerät zum Einsetzen auch schwerer Scheiben.
Ein neues Hebegerät war Mitte der 1980er Jahre nicht unbedingt bahnbrechend, denn bereits 12 Jahre zuvor hatte Clark Eaton ein Gerät auf den Markt gebracht, das dieses Aufgaben auf einer Großbaustelle prima erledigt. Aber eben auch nur dort. Auch die Firma C.R.Laurence brachte damals ein vollhydraulisches Gerät auf den Markt, doch aufgrund seiner sehr ruckeligen Arbeitsweise war es nicht wirklich praxistauglich.
Genau senkrecht hängt die Scheibe an den Saugern. - Archiv
Wenn der Heber mit dem Kran ...
Doch der von Hegla "David" getaufte Frischling ist ein mit einem Sauggerät ausgerüsteter Kran. "Unter Ausnutzung aller glastechnischen Tricks", so hieß es seinerzeit, nahm er Scheiben von beliebiger Größe und bis zu 800 kg Gewicht vom Glasreff und schwenkte diese "in völlig ruckfreien, harmonischen Bewegungen vor die zu verglasende Öffnung, um nahtlos direkt in die Glasfalz einzufahren".
Im ersten Bewährungsjahr stemmte der kompakte "David" an 230 Einsatzorten 347 Scheiben. "Ergebnis: Kein Glasbruch, keine abgeschlagene Ecke, kein eingeklemmter Ischiasnerv, nichts!"
