„Was erwartet der Kunde bei einer kompakten Zuschnittanlage; diese Frage war unser Ausgangspunkt bei der Neuentwicklung des GCL-Schneidtischs“, so Dragan Radovanovic, Geschäftsführer von Lisec Austria und zuständig für Maschinenbau.
Die Anlage für den automatischen Floatzuschnitt sei leicht zu bedienen und erweiterbar. Eine hochwertige Verarbeitung und ein wartungsarmer Betrieb waren weitere Entwicklungsschwerpunkte. Zudem soll der Kunde in der Lage sein, die Anlage in maximal 3 bis 5 Stunden selbst aufzustellen und in Betrieb zu nehmen.
Die kompakte und flexible Konstruktion der GCL ist für Gerade- und Formenschnitte von Floatglas konzipiert und dank optionaler Kippfunktion ein Allrounder. Die Schneidgeschwindigkeit (X/Y-Achse) reicht bis zu 140 m/min, um Floatscheiben bis zu 3700 x 2600 mm zu verarbeiten. Dazu sagt Dragan Radovanovic: „Die Konstruktion der GCL bietet höchste Präzision und minimale Zuschnitt-Toleranzen bei Glasdicken von 2,3 bis 19 mm. Damit sind Verarbeiter optimal auf moderne Zuschnittanforderungen vorbereitet.“
In der Basisvariante erfolgt die Beladung manuell über das Free-Fall-Verfahren. Die Scheiben lassen sich per Hand an den entsprechenden Referenzmarkierungen positionieren. Nun startet der Bediener den Zuschnitt, wobei die Position der Glasscheibe in X- und Y-Richtung von der Anlage automatisch erfasst wird. Bei Glasbruch oder Fehlmessungen unterbricht der Zentralschneider den Schneidevorgang automatisch, um Schäden an der Anlage vorzubeugen.
Der GCL bietet zahlreiche weitere Optionen, welche den Tisch für unterschiedlichste Kundenanforderungen zur optimalen Lösung machen. So lassen sich Low-E-Gläser für die ISO-Fertigung bis zu 20 mm randentschichten. Und die optionale Kippfunktion und zusätzliche Saugerarme im Kippteil zur halbautomatischen Beladung sorgten für mehr Flexibilität in der Produktion.
„Für die Automation ist das Maschine-Mensch-Interface der relevante Punkt. Dabei haben wir uns am iPad orientiert und bei der Bedienung bewusst versucht, nur mit Icons nach dem Drag and Drop Prinzip zu arbeiten“, so Dr. Markus Schoisswohl, Geschäftsführer Lisec Austria und zuständig für Automation. „Weiter haben wir die Wartung aktiv in die Steuerung integriert.
Die Anlage zeigt die Wartungsintervalle an und erfragt die Standzeiten bzw. speichert diese. Für das Instandhaltungsmanagement, wurde von dem Anlagenhersteller ein übergreifendes System entwickelt, das alle Lisec-Maschinen integrieren kann.
Integrierte Maschinendokumentation: Das Bedienungshandbuch und die Schaltpläne sind auf der Maschine hinterlegt. Will der Verarbeiter beispielsweise schnell mehr zu einem Alarm wissen, reicht ein Klick aus, und die relevanten Informationen aus dem Bedienhandbuch werden angezeigt.