In der Glasindustrie sind im (Zwischen-)Lager und beim Versand häufig Stapler und andere Flurförderzeuge unverzichtbar, dabei kommen oft Sonderstapler zum Einsatz, die die oft tonnenschweren Paletten oder Glastransportgestelle aufnehmen und für den schnellen Transport und die sichere Verladung sorgen. Flachglas stellt oft schon allein aufgrund seiner Dimensionen hohe Anforderungen an den Materialfluss. Denn die Scheiben, die je nach Anwendungszweck dann Längen von über 6000 mm und mehr aufweisen, sind häufig nur wenige Millimeter dünn und so bruchempfindlich.
Das gilt es zu beachten: Bei der Auswahl von Staplern für den Einsatz in der Glasverarbeitung spielt neben den technischen Eckdaten (Tragfähigkeit, Antrieb, Hubhöhe, Anbaugeräte) die Empfindlichkeit der Steuerung eine wesentliche Rolle bei der Auswahl. Sämtliche Arbeiten mit der Last müssen möglichst sanft erfolgen können. Ruckartige Bewegungen beim Aufnehmen, Absetzen oder Fahren stellen ein Sicherheitsrisiko dar, da das Transportgut dadurch aus dem Gleichgewicht kommen kann. Hierbei kommt es zudem besonders auf die Fähigkeiten und Erfahrungen des Fahrpersonals an.
Bei Verladungen im Außenbereich werden oft Stapler mit Verbrennungsmotoren verwendet, für den Transport in geschlossenen Hallen gibt es Elektrostapler, die dank modernen Antriebstechnologien wie Lithium-Ionen-Akkus sehr leistungsfähig sind. Allerdings müssen die Batterien regelmäßig für mehrere Stunden an das Ladegerät, sodass entweder Ersatzstapler oder Wechselbatterien zur Verfügung stehen müssen, um den Dauerbetrieb zu ermöglichen.
Um den Durchsatz beim Palettentransport zu erhöhen, lassen sich auch Anbaugeräte wie Doppel-Palettenklammern einsetzen. So können vom Fahrer zwei nebeneinander stehende Paletten gleichzeitig aufgenommen und transportiert werden, mit einer Tragfähigkeit von 2,5 bis 3,2 t. Weitere Informationen zum Thema Stapler unter