GLASWELT – Herr Holzgrefe, Sie sind jetzt seit drei Jahren bei Weru. Wie geht es dem Unternehmen heute? Wie hat sich Weru entwickelt?
Jörg Holzgrefe – Wir haben eine ganze Menge an Restrukturierungen angestoßen, die teilweise noch in der Umsetzungsphase sind. Wir haben eine gute Konjunktur aber auch hohen Wettbewerbsdruck – beispielsweise aus Polen. Aber generell ist es so, dass Weru wieder in den Wachstumspfad eingetreten ist. 2017 haben wir einen Umsatz von ca. 175 Mio. Euro in der Gruppe getätigt und einen EBITDA von rund 12,7 Mio Euro erwirtschaftet.
GLASWELT – Sind Sie zufrieden mit den Entwicklungen? Wie weit sind Sie bei „Weru 2020“?
Holzgrefe – Ich bin selten zufrieden. Wir konnten aber immerhin ein leichtes Wachstum verzeichnen. Wir haben jetzt schon große Projekte abgeschlossen, wie beispielsweise die Umsetzung Europas modernster Glasfertigung in Triptis. [...] In Rudersberg haben wir beispielsweise eine hochmoderne Pulverbeschichtungsanlage und ein neues BAZ für Aluminium-Haustüren installiert. Wir haben sehr viel an unseren Qualitätsprozessen gearbeitet und neue Produkte eingeführt – beispielsweise neue Rollladenkästen und Aluminimhaustüren im unteren Preissegment. Wir haben auch das gesamte Fabriklayout der Gruppe unter die Lupe genommen und am Logistikkonzept weiter gefeilt. [...]
GLASWELT – Sie haben auch Ihren Beschlagslieferanten gewechselt...
Holzgrefe – Das ist richtig. Wir statten seit Januar unsere Bauelemente mit Siegenia-Beschlägen aus. – generell bei Weru und bei Unilux im Kunststoffbereich. Aber die Umstellung ist bei unseren Kunden sehr gut angekommen. Am Kunde haben wir alles auszurichten.[...]
GLASWELT – Und zum Schluss: Was macht Ihnen gerade besonders viel Freude – und wo drückt gerade am meisten der Schuh?
Holzgrefe – Freude macht uns die wachsende Anzahl an Neukunden. Das ist der Beweis, das wir Vertrauen gewinnen und auf einem guten Weg sind. Sorgen macht mir natürlich unser Preisniveau und wie wir da rauskommen.
Das ist ein kurzer Auszug unseres umfangreichen Interviews mit dem Weru-CEO. Alle Fragen und Antworten lesen Sie in der nächsten Ausgabe der GLASWELT, die am 12.06. erscheint.