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Interview

Wären Sie auch in der Lage, kürzere Lieferzeiten zu realisieren, Herr Taig?

GLASWELT – Herr Taig, Sie haben eine Offensive für Alternativen zu weißen, rechteckigen Kunststoff-Fenstern gestartet. Warum?
Rainer Taig – Der Wettbewerb fordert uns heraus öffentlich zu sagen, was wir seit Jahren ohnehin können.

GLASWELT – Sie sind „genervt vom vollmundigen Getöne über „Best-Price“-Angebote und kürzeste Lieferzeiten. Und warum nervt es Sie, dass andere Wettbewerber über den Preis und extrem kurze Lieferzeiten auffallen wollen und ihr Geschäftsmodell entsprechend ausgelegt ist?
Taig – Die Schnellen fressen die Langsamen, die Lauten übertönen die Leisen. Doch nicht immer fressen die Großen die Kleinen. Es ist also an der Zeit, sich offen zu präsentieren und einen Gegendruck aufzubauen. Denn was der deutsche mittelständische Fensterbau leistet, ist enorm. Unser Preis/Leistungsverhältnis ist wettbewerbsfähig und sehr gut darstellbar. Zudem sichern wir darüber hinaus Tausende von Arbeitsplätzen in Deutschland.

GLASWELT – Was tun Sie, damit Sie auch in Zukunft erfolgreich in Deutschland Fenster herstellen können? Oder denken Sie an eine Produktionsverlagerung ins Ausland?
Taig – Wir setzen weiter auf bewährte Wertbau-Qualität in bewährter Wertbau-Zuverlässigkeit. Und das mit Produktionsstandort in Langenwetzendorf in Thüringen. Hier werden von unseren 300 Mitarbeitern nicht nur weiße, rechteckige Kunststofffenster hergestellt, sondern eine breite Palette an farbigen Kunststofffenstern zu Top-Preisen geboten. [...]

GLASWELT – Welchen Service kann Ihr Händler erwarten, wenn ­Ihre ­Produkte zur Auslieferung kommen? Was können Sie, was andere nicht ­können?
Taig – Neben den üblichen weißen, rechteckigen Angeboten, bieten wir unseren Händlern die Möglichkeit, nicht über Preis beim Kunden zu punkten, sondern mit individuellen Lösungen. [...] Zusätzlich gibt es natürlich eine umfangreiche Beratung und einen Nachverkaufsservice.

GLASWELT – Wie sehen Ihre Lieferzeiten und -bedingungen aus? Ist eine Lieferzeit von 7 Tagen überhaupt ein relevantes Verkaufsargument für den Endkunden – also dem Kunden ihrer Vertriebs- und Montagepartner?
Taig – Ganz ehrlich, wer ein Haus plant und baut, weiß das in der Regel doch länger. Natürlich kann ich mein Lager mit rechteckigen und weißen Fenstern voll machen und auf die entsprechende Bestellung dann sofort reagieren. Lieferzeiten von 21 Tagen, wie vom Wettbewerb behauptet, sind zumindest bei weißen, rechteckigen Kunststoff-Fenstern nicht notwendig und keineswegs üblich. Spannend wird es ja bei den individuellen Lösungen. Dafür halten wir ein großes und geordnetes Kanbanlager vor. [...]

GLASWELT – Wären Sie auch in der Lage, kürzere Lieferzeiten zu realisieren?
Taig – Selbstverständlich! Dies aber ohne Vorkasse und sonstigen – unter Partnern unüblichen – Bedingungen. Ab endgültiger Kundenfreigabe für die Produktion bis Freitag erfolgt die Produktion der weißen, rechteckigen Kunststoff-Fenster in der darauf folgenden Woche. Eine Woche später wird bereits, gemäß bekanntem Tourenplan – Montag bis Freitag -, beim Partner angeliefert. Diese Bedienung bieten wir ohne Zusatzkosten und ohne Mindestmengenregelung zu den jährlich neu vereinbarten Partnerkonditionen. [...]

Die Fragen stellt GLASWELT Chefredakteur Daniel Mund. Das ungekürzte Interview lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der GLASWELT (www.glaswelt.de/abo)