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Schiebetüren für den Wohn- und Objektbau

Bequem wohnen mit Schiebetüren

Glaswelt – Warum wollen immer mehr Bauherren und Endkunden Schiebetüren?

Dietmar Kanitz  – Im Vordergrund steht oft der Wunsch nach flexiblen Raumlösungen. Gerade hier spielen Schiebetüren ihren großen Vorteil aus. So kann etwa der beliebte offene Wohn- und Essbereich mit integrierter Küche realisiert werden, ohne dass Kochgerüche durch den gesamten Wohnraum ziehen. Eine flexible Raumteilung mit Schiebetüren ist auch zur Trennung von Arbeits- und Wohnbereich gefragt.

Im Vergleich mit herkömmlichen Türen sparen Schiebetüren zudem Platz ein: Vor allem in kleinen oder verwinkelten Wohnungen schaffen sie Raum, denn die Schiebetür verschwindet beim Öffnen in der Wandtasche und ist kein Hindernis.

Auch für das barrierefreien Bauen sind Schiebetüren eine sehr gute Wahl, denn eine Schiebetür erfordert in der Bedienung nur eine Seitwärtsbewegung, das erleichtert nicht nur für Rollstuhlfahrer das Öffnen. Und besonderen Komfort bieten automatische Schiebetürsysteme. Nicht nur Personen mit Handicap, sondern auch Mitarbeiter in Pflegeeinrichtungen und in Restaurants schätzen es, wenn sich Türen automatisch öffnen, während sie die Hände voll haben.

Glaswelt – Welche Arten von Schiebetüren sind am Markt und wo lassen sie sich einsetzen?

Kanitz – Man unterscheidet zwei Arten: Bei der ersten Variante läuft die Schiebetür vor der Wand auf einer sichtbaren Schiene. Diese Konstruktion ist einfach und kostengünstig. In punkto Schalldämpfung liegt sie aber deutlich im Nachteil gegenüber der zweiten Variante, bei der die Tür in ein Kastensystem geschoben wird. Da der Metallkasten in der Wand montiert wird, ist sein Einbau aufwändiger. Diese Türen erreichen deutlich bessere Schallschutzwerte und verschwinden geöffnet komplett aus dem Blick.

Innenwand-Systeme gliedern sich wiederum in ein- und zweiflügelige Varianten. Mit letzteren lassen sich größere Durchgangsbreiten umsetzen und die Schiebetüren als Raumteiler nutzen.

Unsere Schiebetüren können im Neubau sowie bei Renovierungen eingebaut werden und eignen sich gleichermaßen für den Massivbau mit Ziegel als auch für den Trockenbau mit Gipskartonwänden in privaten und öffentlichen Bauten.

Dietmar Kanitz, Geschäftsführer der Eclisse Deutschland GmbH.

Foto: Eclisse

Dietmar Kanitz, Geschäftsführer der Eclisse Deutschland GmbH.

Glaswelt – Was muss eine Schiebetür leisten, damit der Kunde zufrieden ist?

Kanitz – Verbraucher wünschen sich ein zuverlässiges System, das über Jahre solide arbeitet. Neben einer hochwertigen Verarbeitung sollte vor allem die „Laufschiene“ bedacht werden. Das betrifft alle Systeme, die in der Wand laufen. Die meisten Schiebetüren werden hängend geführt und gleiten in einer oben im Türrahmen montierten Laufschiene. Diese sollte herausnehmbar sein, damit bei Änderungen/Reparaturen nicht die Wand aufgestemmt oder der komplette Wandkasten ausgebaut werden muss.

Glaswelt – Sagen Sie etwas zu den Kosten?

Kanitz – Auf den ersten Blick sind Schiebetüren teurer als Flügeltüren. Eine Schiebetür mit Wandkasten kostet grob kalkuliert ca. 40–50 Prozent mehr als eine entsprechende Drehtür mit Zarge. Allerdings gewinnt man im Vergleich zu einer herkömmlichen Flügeltür bei einer durchschnittlichen Breite von 80 cm rund 1m2 Grundfläche dazu. Bei großen Hotel- und Wohnungsbauprojekten ergibt sich so ein beträchtliches Sparpotential.

Glaswelt – Welchen Stellenwert hat das ­Design heute beim Endkunden?

Kanitz – Das Design ist für den Verbraucher entscheidend. Hier gibt es zwei unterschiedliche Gestaltungsoptionen. Derzeit noch am stärksten nachgefragt sind die Schiebetüren mit Stockverkleidung. Ein Vorteil ist, dass sie sich bei Renovierungen optisch harmonisch mit existierenden Flügeltüren kombinieren lassen.

Weiter gibt es Schiebetürsysteme ohne sichtbare Zarge. Diese Systeme stehen für ein flächenbündiges Design ohne Rahmen oder Verkleidung. Die Zarge ist quasi unsichtbar, da sie in die Wand integriert ist. Das erlaubt ein Höchstmaß an Spielraum bei der Wandgestaltung. Flächenbündige Systeme bieten zudem einen Preisvorteil: Bezieht man auch die Montagekosten mit ein, sind sie kostengünstiger, da der Einbau für die Stockverkleidung entfällt, zudem ist der Ablauf auf der Baustelle einfacher.

Blick hinter die Kulissen: links die freigestellte Wand, die den Eclisse Schiebetürkasten zeigt. Der Hersteller bietet als besonderes Plus die Möglichkeit an, Schalter zu setzen. Der Kasten verfügt dann über integrierte Kabelkanäle.

Foto: Eclisse

Blick hinter die Kulissen: links die freigestellte Wand, die den Eclisse Schiebetürkasten zeigt. Der Hersteller bietet als besonderes Plus die Möglichkeit an, Schalter zu setzen. Der Kasten verfügt dann über integrierte Kabelkanäle.

Glaswelt – Welche Zusatzfunktionen lassen sich bei Schiebetüren integrieren?

Kanitz – Heute gibt es spezielle Schiebetürkästen mit integrierten Kabelkanälen, um direkt neben der Schiebetüre noch Lichtschalter, Steckdosen oder andere Anschlüsse installieren zu können. Eclisse gilt mit diesem patentiertem System als Vorreiter. Weiter gibt es spezielle Einbaukästen, die eine extrem hohe Tragfähigkeit bieten, und es so erlauben, an der Wand, in der die Schiebetür geparkt wird, Regale oder Hängeschränke zu montieren.

Wer hohen Wert auf Schallschutz legt, kann bei Eclisse Schiebetüren auf Schallschutzausführungen zurückgreifen. Dabei wird der Schall durch verschiedene Komponenten reduziert: Einmal durch ein massives Türblatt sowie durch die luftdichte Abdeckung aller Fugen um das Türblatt herum. Die aktuellen Schallschutzsets bestehen aus verschiedenen Dichtungen, die beim Schließen der Tür entlang des Türblattes mechanisch ausgefahren und so positioniert werden, dass sie Schlitze und Hohlräume zwischen Türblatt und Zarge abdichten.

Glaswelt – Was für ein Portfolio bietet ­Eclisse im Segment Schiebetüren in Deutschland an?

Kanitz – Eclisse hält ein umfangreiches Programm an ein- und zweiflügeligen Schiebetür-Systemen bereit, mit denen sich Durchgangsbreiten von 60 cm bis 400 cm realisieren lassen. Kunden, die auf der Suche nach noch größeren Formaten sind, werden ebenfalls fündig: Das System Teleskop ermöglicht eine maximale Durchgangsbreite von 470 cm. Bei diesen Elementen laufen zwei Türblätter parallel in einer Wandtasche. In der doppelflügeligen Variante werden insgesamt 4 Türblätter verbaut. Sollten sich in der Planung ausgefallene Maße für die Schiebetüren ergeben, so bietet Eclisse per Sonderanfertigung auch hier eine passende Lösung.

Glaswelt – Was zeichnet die Türsysteme von Eclisse besonders aus?

Kanitz – Hohe Qualität, technisch ausgefeilte Details und ansprechendes Design. Eine 12-jährige Garantielaufzeit unterstreicht diesen hohen Qualitätsanspruch. Verarbeiter schätzen die Schiebetür-Systeme, da sie als vormontierte Kästen schnell eingebaut werden können. Systeme für wandbündige Drehflügeltüren und ein umfangreiches Komfortzubehör ergänzen das Angebot und sind als Ausführungen für Trockenbau- wie auch Massivwände verfügbar.

Dank einer cleveren Bajonettverzahnung lässt sich bei Eclisse-Systemen die Laufschiene auch nach Fertigstellung der Wand einfach und schnell entnehmen und erleichtert nachträgliches Arbeiten.

Das Gespräch führte Matthias Rehberger

Mehr Raum: Mit Schiebetüren gewinnt man gegenüber Standard-Flügeltüren bei 80cm Breite rund 1 m2 Grundfläche dazu. Das kann gerade bei großen Hotel- und Wohnbauprojekten einiges an Geld einsparen.

Foto: Eclisse:

Mehr Raum: Mit Schiebetüren gewinnt man gegenüber Standard-Flügeltüren bei 80cm Breite rund 1 m2 Grundfläche dazu. Das kann gerade bei großen Hotel- und Wohnbauprojekten einiges an Geld einsparen.

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