_ „Eine Linie ist ein Punkt, der spazieren geht.“ In Anlehnung an dieses Zitat vom Künstler Paul Klee aus dem Jahre 1934 skizziert Jeld-Wen auf der BAU die zu Türmodellen gewordenen Grundprinzipien moderner Architektur. Dass eine Tür mehr kann, als nur das sprichwörtliche „Loch in der Wand zu schließen“, das zeigt die kontinuierliche Weiterentwicklung der Innentür in den letzten Jahren.
Gute Innentüren prägen nicht nur den Raum, sondern sie unterstreichen gekonnt die Gestaltungsidee. Wie sich dabei Ästhetik und Alltagstauglichkeit verbinden lassen, erläutern Ralf Hoffmann, Bereichsleiter Marketing & Produktmanagement von Jeld-Wen Deutschland, und Jeppe Visby, Produktmanager Design & Oberfläche.
Gerade die Kombination aus Ästhetik, handwerklichem Können und Alltagstauglichkeit ist ein entscheidender Faktor, um bei Handwerkern und Fachhändlern sowie privaten Bauherren und Architekten Anklang zu finden.
Das sagen die Spezialisten von Jeld-Wen
Glaswelt – Wie stehen Sie zur Aussage, die Tür schließt nur das Loch in der Wand?
Ralf Hoffmann – Die kontinuierliche Evolution der Innentür in den letzten Jahren hat deutlich gemacht, dass diese Redensart überholt ist. Gute Innentüren prägen im Kontext der Architektur aber dennoch nicht den Raum, sondern sie unterstreichen gekonnt die Gestaltungsidee.
Glaswelt – Sie stellen Ihre BAU-Präsentation unter das Motto „Modern Classic – made for use“. Was muss man sich darunter vorstellen?
Jeppe Visby – Wir beschäftigen uns im Rahmen der Weiterentwicklung unserer Produkte nicht nur mit den Trends unserer Zeit, mit Materialität, Formensprache sowie den aktuellen Fertigungsmöglichkeiten – vielmehr bedeutet Zukunft auch immer Herkunft. Und genau darum geht’s: um die Wertschätzung der Modernisten des frühen 20. Jahrhunderts in Bezug auf das Thema Innentüren. Wir haben uns hiervon inspirieren lassen. Mit dem Versprechen „… made for use“ versinnbildlichen wir die Alltagstauglichkeit der Produkte. Die Kombination aus Ästhetik, handwerklichem Können und Alltagstauglichkeit sind wichtige Faktoren, um bei Handwerkern und Fachhändlern sowie privaten Bauherren und Architekten Anklang zu finden.
Hoffmann – Unsere neuen Türmodelle wurden dabei nicht 1 : 1 analog des Ursprungsmodells aus den 1920er Jahren nachgebaut, sondern in die heutige Zeit übersetzt und entwickelt: moderne Klassiker, neu interpretiert durch die weiterentwickelten aktuellen technischen Möglichkeiten.
Glaswelt – Zielen Sie mit dem neuen Angebot „Modern Classic – made for use“ insbesondere auf Architekten ab?
Visby – Nicht nur, wir sprechen alle an, die mit Türen zu tun haben, also Handwerker, Fachhändler ebenso wie Planer, Architekten, private Bauherren und Designinteressierte. Innentüren werden ja erst seit den späten 60er Jahren industriell gefertigt. Gerade für unsere Handwerkerkunden wird es interessant sein zu sehen, welche prägende Rolle Formsprache, Materialität, Oberflächen und Ökonomie heute spielen. Und auch für Fachhändler ist unser Thema „Modern Classic – made for use“ relevant. Denn wir haben dabei Innentüren entwickelt, die ohne Einschränkung für die tägliche Nutzung gemacht sind.
Glaswelt – Auf welche Ihrer Marken erstreckt sich das neue Angebot?
Visby – Modern Classic erstreckt sich auf alle Jeld-Wen-Marken, also auch auf Dana, Kilsgaard und Kellpax. Wir zeigen in München neben den angesprochenen Modern Classic-Modellen natürlich auch spezielle Türlösungen mit Komfort und Funktion, u. a. für die Hotellerie, Health & Care und für gewerbliche Objekte.
Glaswelt – Was stellen Sie für den Wohnbau vor?
Hoffmann – Für den Wohnsektor kommen eine Reihe neuer Oberflächen und Formen zum Einsatz. Das gilt sowohl für die Fachsortimente als auch für die Baumarktsortimente. Zudem werden wir für den Eingangsbereich von Wohnung und Haus auf der BAU spannende Produktentwicklungen und Trends auf unserem Stand präsentieren. —
Neue Oberflächen zur BAU 2019
Auf der BAU 2019 in München werden neben den im Interview angesprochenen Modern Classic-Modellen auch spezielle Türlösungen der Jeld-Wen Marken Dana, Kilsgaard und Kellpax präsentiert.
Für den Wohnsektor kommen neue Oberflächen und Formen zum Einsatz, die sich in den Fachhandelssortimenten niederschlagen werden. Auch für den Eingangsbereich von Wohnungen und Häusern wird Jeld-Wen seine aktuellen Produktentwicklungen und Trends in München zeigen. www.jeld-wen.de