Die 1953 ins Leben gerufene Stiftung Twickel, welche aus einem alten westfälischen Adelsgeschlecht hervorgegangen ist, hat sich zum Ziel gesetzt, ihre Güter und landwirtschaftlichen Betriebe durch Verpachtung in ihrer Struktur zu erhalten und auf diese Weise das Leben darin zu bewahren. So lobte sie für die Umnutzung eines ehemaligen Bauernhofs in Delden einen Architektenwettbewerb aus, den Martine Schipper und Hans Douwes für sich entscheiden konnten. Die Aufgabenstellung gab vor, das Haupthaus von 1917 sowie weitere Nebengebäude zu renovieren und einer neuen Nutzung zuzuführen.
Die Architekten ergänzten das Ensemble um einen Bau in Massivholzbauweise mit natürlicher Flachs-Dämmung, dessen Außenwände außen mit einer vertikalen Brettschalung in schwarzer Farbgebung mit offenen Fugen verkleidet wurden.
Der klare Baukörper mit einem weit nach unten gezogenen Dach und großen, ebenfalls hölzernen Schiebeelementen auf den Giebelseiten erweckt Assoziationen an eine Scheune. Ein zweigeschossiger, ungedämmter Wintergarten auf der Südseite des Gebäudes ist unmittelbar an den offenen Grundriss im Erdgeschoss angegliedert. Küche, Ess- und Wohnbereich sind über großformatige, verglaste Schiebetüren mit dem Wintergarten verbunden, dessen offene Struktur sich bis in das Obergeschoss fortsetzt.
Die großzügige Verglasung über zwei Etagen schafft viel Tageslicht in das Innere des Gebäudes und verbindet optisch die Gemeinschaftsräume im Erdgeschoss mit den Schlafräumen der oberen Etage.
Neben den verwendeten Baustoffen ist auch die energetische Versorgung des Hauses durch ein nachhaltiges Konzept gekennzeichnet.
Die Kombination aus aktiver Solargewinnung mittels Photovoltaik-Elementen und Solarkollektoren auf der Dachfläche sowie der parallelen Nutzung passiver Solarenergie überzeugt. Die vorgewärmte Luft im nicht gedämmten Wintergarten wird über eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung für die Beheizung der Wohnräume genutzt.
Der Wintergarten setzt sich zusammen aus einem gläsernen Dachelement des Typs „SDL Atrium“ und zwei 4-flügeligen Glas-Faltwänden in der Vertikalen aus der Serie SL 35.
Die beiden Komponenten des Systementwicklers und -herstellers Solarlux sind gekennzeichnet von großformatigen Glasflächen und schlanken Profilen, welche die Blickverbindung vom Innen- zum Außenraum nicht einschränken, sondern eine hohe Transparenz gewährleisten. Der Wintergarten stellt einen ganz besonderen Ort im Gesamtgefüge des Hauses dar. Hier sitzen die Bewohner in den kühleren Monaten geschützt, während die Verbindung zur Natur nicht verloren geht. So wird die Außensaison verlängert. In der warmen Jahreszeit wird die Glasfront komplett über acht Meter zur Seite gefahren.
Die Flexibilität des Systems SL 35 überzeuge im Alltag, denn dank leichter Handhabung lassen sich die Flügel der Glas-Faltwand zügig und bequem öffnen. Der schwellenlose Übergang stärkt die Bindung zwischen Innen- und Außenraum.
Dabei ist der Wintergarten als zentraler Treffpunkt der Familie ganzjährig wirksam. Er bildet einen attraktiven und energetisch entscheidenden Bestandteil im Rahmen des Gesamtkonzeptes.
Möglich werde das Erlangen dieser hohen Qualität, wenn von vornherein kompetente Partner zur Seite stehen würden. Solarlux biete dazu ein Team aus Architekten, Beratern, Statikern und Technikern, um die komplette Baumaßnahme von der Planung über die Abwicklung und Ausführung bis hin zur Abnahme zu begleiten. Ihre langjährige Erfahrung aus zahlreichen Projekten versetze das Team in die Lage, auf die individuellen Besonderheiten jedes Bauvorhabens eingehen zu können und die optimale Integration eines Wintergartens in das technologisch wie architektonisch komplexe Gefüge zu gewährleisten. —