Betrachtet man das Reiseverhalten des Deutschen, lässt sich feststellen, dass er zu jeder Zeit die Gelegenheit nutzt, dem schlechten Wetter in Deutschland zu entfliehen. Gerade Kurztrips am Wochenende geschehen heute spontan ohne große Vorbereitung. Der nette Nachbar von nebenan ist da nicht immer verfügbar, um sich um das Haus oder die Wohnung zu kümmern. Dazu kommt die zunehmende Anonymisierung in den Städten und damit auch die mangelnde Bereitschaft, gegenseitig ein Auge auf das Eigentum des anderen zu haben.
Gerade deshalb bekommt das Thema Smart Home beim Einbruchschutz eine wichtige Bedeutung, wenn es darum geht, den Empfehlungen und Präventionshinweisen der Polizei zu folgen und mit Licht in und an den Häusern und Wohnungen wie zum Beispiel mit Zeitschaltuhren oder Bewegungsmeldern, zu arbeiten. Auch wenn die Polizei immer wieder betont, dass der größte Teil der Einbrüche am Tag stattfindet, und daraus dann der Umkehrschluss gefolgert wird, dass Rollläden weniger Sinn zum Einbruchschutz machen und besser in die Fenster zu investieren sei, kann man diesem Gedanken nicht unbedingt folgen.
Gerade mit den vielfältigen Möglichkeiten der Smart-Home-Systeme, verschiedene Szenarien abzubilden, bestehen heute ganz andere Möglichkeiten gegenüber der Verwendung von Zeitschaltuhren, weil mehrere Geräte mit eingebunden werden können. Dadurch können perfekte Anwesenheitsszenarien abgebildet werden, die jeden Tag anderst aussehen können.
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Sonnenschutz und Einbruchschutz als perfekte Kombination
Ein wesentlicher Pluspunkt für die Fachbetriebe im R+S-Handwerk ist die sinnvolle Verknüpfung von Sonnenschutz- mit Einbruchschutzprodukten und die Mehrwerte, die durch Doppelfunktionen daraus für den Kunden generiert werden können. Gerade der Rollladen bietet durch seine multifunktionalen Fähigkeiten das beste Beispiel. Hier kann der Einbruchschutz perfekt mit dem Thema Sichtschutz, Energieeinsparung und Sonnenschutz kombiniert werden.
Raffstoren oder textiler Sonnenschutz bieten zwar keinen direkten aktiven Einbruchsschutz, können aber auch in den Bereichen Sichtschutz, Energieeinsparung und Sonnenschutz punkten und damit auch dem Einbrecher das Ausspähen und das Feststellen von Bewegungen im Gebäude schwieriger machen.
Beratungspotenzial als Trumpf
Lässt man die Produktvorteile an dieser Stelle erst einmal unberücksichtigt, so ergeben sich bereits im Bereich Smart Home viele Möglichkeiten um bei der Kundenberatung zu punkten. Mit der sinnvollen Verknüpfung der Steuerungsbereiche Sonnenschutz und Einbruchschutz (Licht, Video, Bewegungsmelder, Fensterkontakte, etc) kann sich der Fachbetrieb verstärkt mit seinem Beratungspotenzial einbringen, und sich damit deutlich von den Anbietern in Elektronik-, Baumärkten oder Internet absetzen.
Vorraussetzung hierfür ist natürlich die Tatsache, dass der Fachhändler in dem vielfältigen Angebotsdschungel auch gefunden wird. Gutes Eigenmarketing ist also gefragt. Der einfachste Tipp bei der Kundenberatung ist übrigens der Hinweis, sich auf jeden Fall um den Briefkasten zu kümmern. Denn alle Bemühungen sind umsonst, wenn dieser trotz der abbestellten Post vor lauter Werbung und Zeitungen überquillt, da kann dann auch Smart Home nicht helfen.
Das ist ein gekürzter Beitrag aus unserer aktuellen Ausgabe von unserem Redaktionsmitglied Olaf Vögele.
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