Bilder und Grafiken fotorealistisch darzustellen sowie Farben zu ihrer Wirkung zu verhelfen ist eine Aufgabe, der sich Glasveredler immer häufiger stellen müssen. Wenn dann zur Dekoration noch ein Sicherheitsglas gefordert wird, ergibt sich oft die Notwendigkeit ein „farbiges“ Verbundglas oder VSG herzustellen, da gerade Architekten und Bauherren im Innenausbau und in der Fassade mehr und mehr Designgläser fordern. Neben der direkten Bedruckung von Glas mit organischen oder anorganischen (keramischen) Farben, lassen sich hierfür auch bedruckte (VSG-)Zwischenlagen einsetzen. Dies ist nicht nur dann eine Alternative, wenn Sicherheitsgläser verlangt werden, denn diese bieten noch weitere Vorteile und Möglichkeiten, die im Folgenden beleuchtet werden.
Mit der Integration von bedruckten Folien für Verbundgläser haben die Veredler die Chance, ihr Angebotsspektrum deutlich zu erweitern, wobei sie sich einigen Herausforderungen stellen müssen. Neben PVB-Folie lassen sich zwar auch EVA-Folien und Sentryglas-Zwischenlagen bedrucken, die folgenden Ausführungen richten den Schwerpunkt aber hauptsächlich auf PVB.
Warum direkt auf Folie drucken?
Das Bedrucken der Folien mit hochwertigen Farben bietet eine Reihe von Vorteilen gegenüber dem direkten Glasbedrucken an: Da sich die Farbe im Inneren des Glas-Verbunds befindet, ist sie gegenüber mechanischen und chemischen Einflüssen durch Reinigungsmittel oder Umweltbedingungen geschützt.
Durch die Verwendung von hochwertigen Farben erhält man so ein Produkt, das absolut lichtbeständig ist – auch noch nach mehr als 10 Jahren ist keinerlei Farbveränderung festzustellen. Verwendet der Glasveredler darüber hinaus zugelassene Farben und weist einen entsprechenden Fertigungs-Prozess nach, kann er ein echtes Verbundsicherheitsglas mit Zulassung herstellen und nicht nur ein Verbundglas.
Wird auf Verbundglas-Folie gedruckt, können darüber hinaus Gläser verwendet werden, die sich aufgrund ihrer Beschaffenheit oder Beschichtung nicht für eine Bedruckung eignen. [...]
Den vollständigen Beitrag mit weitere Details und vielen Praxistipps zur Umsetzung lesen Sie in der Februar-Ausgabe der GLASWELT ( www.glaswelt.de/abo ).