Sichtbares Holz und individuelle Farbakzente – das ist bei Haustüren gefragt. Deshalb liegen lasierende Beschichtungsaufbauten im Trend. Bei stark profilierten Türen drohen bei dunkleren Beizen im Spritzauftrag allerdings Wolken und Flecken. Mit diesem Problem hätten die Entwickler aus der Adler-Werk Lackfabrik jetzt Schluss gemacht: Mit Protor Primo, der neuen Grundierung auf Lösemittelbasis. Sie lässt sich mit Lappen oder Pinsel vertreiben und es gelinge eine ansatzfreie, fleckenlose und unkomplizierte Farbgebung. Die Firma Topic in Österreich hat die Grundierung bereits getestet. Dort wird jede Tür individuell nach Kundenbestellung gefertigt. Der Lackierer bei Topic, Hermann Öller, hat es demnach mit den unterschiedlichsten Modellen zu tun – häufig auch mit vielen „verschnörkelten“ Leisten und Simsen: „Gerade dafür eignet sich Protor Primo, weil die Verarbeitung sehr komfortabel ist: Anders als die Spritzbeize zieht er nicht sofort ein, sondern bleibt fast eine halbe Stunde lang offen. Ich trage ihn satt auf und habe dann genug Zeit, mit einem Tuch alles gleichmäßig zu verteilen. So wird nichts wolkig und fleckig. Das funktioniert auch mit einem Pinsel. Und das Tolle ist, man sieht die Poren und die Holzstruktur besonders gut.“
Die Grundierung trocknet über Nacht und wird dann mit wasserbasierenden Produkten überlackiert. Mit diesem Mischaufbau könnten Holztürenhersteller eine markante Porenzeichnung und extrem hohe Beständigkeit erzielen. Auf Eiche und auf anderen Laubhölzern lasse sich Protor Primo direkt anwenden. Nadelhölzer werden für den nötigen Holzschutz gegen Bläue und Pilze zuerst imprägniert. Die Grundierung lasse sich in jeder Farbe abtönen. Dazu habe sie den Vorteil, dass sie ausgezeichnet anfeuere und den Untergrund gegen Wasser gut versiegele.