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GLASWELT vor Ort

Hier werden Benchmarks gesetzt

In der neuen Produktions- und Lagerhalle werden seit Jahresbeginn in einen hochmodernen und papierlosen Produktionsprozess PVC-Fenster zusammengeschweißt und verglast.

Markus Walter auf der Jubiläumsfeier im Gespräch mit der GLASWELT - Daniel Mund / GLASWELT - © Daniel Mund / GLASWELT
Markus Walter auf der Jubiläumsfeier im Gespräch mit der GLASWELT - Daniel Mund / GLASWELT
Schon immer galt es bei Walter Fenster , exzellente Produkte mit modernsten Technologien zu produzieren und dieses Credo hat auch der jetzige Firmeninhaber Markus Walter verinnerlicht. 

Digitalisierte Produktion, durchgängig papierlos

Walter ist überzeugt von der neuen Fensterproduktion – angefangen von dem halbautomatischen Profillager von Hegla mit 165 Lagerplätzen, bei dem die Telehub Palettengabel für den einfachen und platzsparenden Transport von Profilpaletten sorgt.

Weitere Highlights in der Produktionslinie: Eine neue Schweiß- und Putzstation von Rotox inklusive Eck- und Scherenlagerbohrer.

Verteilanlage mit Rahmenpuffer von Rotox - Daniel Mund / GLASWELT - © Daniel Mund / GLASWELT
Verteilanlage mit Rahmenpuffer von Rotox - Daniel Mund / GLASWELT
In der nächsten Station werden Flügel- und Rahmenteile in Fächern sortiert und bereitgestellt. So lassen sich 360 Rahmen/Schicht durchschleusen.

Dass das alles papierlos vonstattengeht, ist für den Fensterexperten selbstverständlich und dafür hat man im Betrieb die Klaes-Software e-prod installiert: Jeder Mitarbeiter erhält die Informationen auf seinem Monitor, die er gerade benötigt und auch das Ein- und Umplanen von Aufträgen ist jetzt ganz einfach.

Ein Fenster ist in 20 Minuten fertig

Blick in die neue Fertigungshalle für die Kunststofffensterfertigung - Daniel Mund / GLASWELT - © Daniel Mund / GLASWELT
Blick in die neue Fertigungshalle für die Kunststofffensterfertigung - Daniel Mund / GLASWELT
Markus Walter gibt im Gespräch an, dass man jetzt in der Lage sei, bis zu 200 Fenstereinheiten im Einschichtbetrieb zu fertigen. Interessant in diesem Zusammenhang ist die Tatsache, dass das Unternehmen ganz bewusst ausschließlich das S9000 Profil von Gealan verarbeitet. „Wir haben uns bereits vor zwei Jahren von den Systemen S7000 und S8000 verabschiedet, um eine einheitliche Bautiefe zu fahren. Damit konnten wir unsere Lagerhaltung und Abläufe weiter optimieren.“ 

Alles in allem dauert der Fertigungsprozess jetzt nur noch 20 Minuten. So lange dauert es von der Bearbeitung der Profile über die Hochzeit und zum Einsatz der Scheibe. Die Digitalisierung und der technische Fortschritt sind hier also keine Fremdwörter – gerade im Hinblick darauf, dass Walter rund 5,4 Mio. Euro für die neue Maschinen und die Fertigungshalle in die Hand genommen hat.

„Das ist das größte Projekt in der Firmengeschichte“, bekennt Walter und verrät aber gleichzeitig, dass bereits die nächste Investition im Visier ist: Ein neues Verwaltungsgebäude und Erweiterungen für die Holzfensterproduktion stehen an.

Der Optimismus in das eigene Unternehmen und auch in die Branche ist Markus Walter nicht zu nehmen: „Wir sehen noch auf Dauer einen riesigen Absatzmarkt im süddeutschen Raum. Beispielsweise gibt es hier in Augsburg einen immens hohen Bedarf an günstigen Mehrfamilienhäusern und Sozialwohnungen. Und wir wissen, dass sich auch im Objekt am Ende das Qualitätsfenster durchsetzen wird.“

Seine Strategie ist, in jedem Bereich qualitative Benchmarks zu setzen und auch mit vielen weiteren Serviceaspekten zu überzeugen. So werden beispielsweise Lieferversprechen auch wirklich eingehalten. Kein Wunder also, wenn immer mehr Händlerkunden Kontakt zu den Fenstermachern aus Augsburg aufnehmen.

© Daniel Mund / GLASWELT
Mein Tipp: Einen ausführlichen Bericht über die neue Kunststofffenster-Fertigung und auch über die Abläufe im Holzfensterbereich lesen Sie in der Aprilausgabe der GLASWELT.
Daniel Mund