Flexibel muss es sein und steuerbar, so sieht das Isolierglas von Morgen aus. Intensiv wurden in Wels verschiedene Möglichkeiten diskutiert, die Transmission (g-Wert) von Glas zu steuern. Schaltbares Glas, d. h. einstellbare oder veränderliche Transmissionseigenschaften werden zunehmend gefordert, um die Verglasung und damit auch die Fenster künftig flexibler nutzen zu können, bei gleichzeitig niedrigen Ug-Werten.
Weiter werden Funktionalitäten, wie Energiegewinnung durch Photovoltaik und Solarthermie wichtiger, die bei einer Reihe der gezeigten Projekte im Fokus stehen. Bei aktiv schaltbaren Gläsern konkurrieren u. a. die Systeme SPD (Suspened Particle Display), elektrochrome Glaser und ISO-Einheiten mit eingebetteten Flüssigkristallen miteinander. [...]
Kosten sind nach wie vor zu hoch
In den Vorstellungen der verschiedenen Forschungsprojekte wurde deutlich, dass die Entwicklungen bei schaltbaren Systemen noch deutlich Schritte nach vorne machen werden und die Möglichkeiten dieser Gläser sich erst in naher Zukunft voll entfalten werden. Noch sind vor allem die hohen Kosten ein Hemmschuh für großflächige Verbreitung, so der Tenor.
Aber auch die Möglichkeiten, mit eher traditionellem Vorgehen Ergebnisse zu erzielen, wurden vorgestellt. Die Zukunft des Vakuumisolierglases stand zur Diskussion ebenso wie der Einsatz von 4-fach-Isolierglas unter Einbau von (vorgespanntem) Dünnglas. [...]
Dr. Thomas Schmidt
Den ungekürzten Beitrag finden Sie in der April-Ausgabe der GLASWELT, die am kommenden Freitag erscheint. Sie sind noch kein Abonnent? Hier geht es zum Abo www.glaswelt.de/abo
Tipp der Redaktion : Die Neuauflage der „European Smart Windows Conference” findet 2016 wieder in Wels statt.