In seiner Auftaktansprache unterstrich BF-Präsident Thomas Dreisbusch, dass die Renovierungsquote, die die Bundesregierung anstrebt, noch lange nicht erreicht sei. Der BF gebe aber nach den jüngsten Aussagen der Kanzlerin die Hoffnung nicht auf, dass die Quote doch noch angeschoben werde und erklärte, dass sich der BF auch dafür stark mache, auch mit Lobbyarbeit in Berlin.
BF-Geschäftsführer Jochen Grönegräs stellte kurz die neueste Absatzzahl der Marktforscher von B+L zu Isoliergläsern vor: So habe der ISO Absatz in Deutschland im Jahr 2016 zugelegt und sei um 1,1% gestiegen. Für 2017 werde laut B+L ein Anstieg um ca. 13% erwartet. Leider wurde nicht erläutert, wodurch dieser hohe Zuwachs zu erwarten sei.
In der Podiumsdiskussion, die sich stark auf den Nickelsulfid-Bruch und um ESG-H fokussierte, wurde deutlich, dass es sich bei dieser Problematik weniger um ein technisches Problem handelt, denn um ein juristisches. Im Gegensatz zu anderen Bau-Materialen wie etwa Beton, werde Glas keine Versagenswahrscheinlichkeit von 1:1.000.000 zugestanden. Hier führte BF-Geschäftsführer Jochen Grönegräs aus, dass der Bundesverband Flachglas gemeinsam mit Juristen weiter an dem Thema arbeite, um hier eine bessere Positionierung des Werkstoffs Glas zu erreichen.
Spannend war zu hören, dass beim 3-D Drucken von Glas neue Fortschritte zu verzeichnen seien und sich der Werkstoff heute bei etwa 800 °C drucken lasse. Diese Entwicklung stehe noch in den Anfängen und es gäbe interessante Potenziale, so der Tenor.
Lesen Sie in unserer Mai-Ausgabe weitere Details zu den Vorträgen. Erfahren Sie unter anderem, welches große Potenzial noch in Dünnglas steckt und wie sich künftig interaktives Glas in unserem Alltag mit wandgroßen Touchscreens und elektronischen Funktionen und als Steuerungseinheit etablieren wird.
Matthias Rehberger
Mein Tipp: Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der GLASWELT 06/2017. Sie sind noch kein Abonnent, dann klicken Sie einfach hier www.glaswelt.de/abo.
