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Verputzmaschinen von KMW Engineering

Von 40 auf 4 Minuten

Mit Maschinen der KMW Engineering GmbH dauert das Verputzen von Kunststofffensterrahmen nur noch wenige Minuten. Das Geheimnis: Das Antriebskonzept der CNC Verputzautomaten basiert auf einer Kombination aus Linearmotoren und Führungssystemen mit integriertem Messsystem. Dank der speziellen Konstruktion hätten die zu bewegenden Massen an den Bearbeitungsachsen reduziert und die Dynamik bei der spanenden Bearbeitung erhöht werden können. Dadurch werde jede Fensterbauproduktion effektiver und ressourcenschonender, so die Anlagenbauer von KMW.

In Gesprächen mit Fensterherstellern sei deutlich geworden, dass vor allem die Bearbeitung nicht-rechtwinkliger Fenster durch die vielen unterschiedlichen Profilgeometrien mit Rundungen, Ecken, Kanten und Nuten eine besondere Herausforderung darstelle. Das Unternehmen habe als Lösung dieser Probleme einen Putzautomaten entwickelt, mit dem sich Sonderbauelemente, wie außerwinkelige Fensterrahmen (Winkelvariabilität von 30° bis 160°), Segment- oder Rundbogenanschlüsse schneller und präziser produzieren ließen. André Karbstein, Leiter der Abteilung Fensterbaumaschinen bei KMW Engineering, bestätigt: „Es ist uns gelungen, bei nicht rechteckigen Sondermaßen die Fertigungszeit für Kunststofffensterrahmen von 40 auf 4 Minuten zu verkürzen.“ Die Kombination aus bis zu 11 Werkzeugplätzen pro Ebene und der vollautomatischen Zustellung auf die angegebenen Winkel oder Bögen ermöglicht eine schnelle Kompletteckbearbeitung. Dabei können neben kompakten Maßen auch große Elemente verarbeitet und nicht nur 90-Grad-Ecken geputzt werden.

Der CNC-gestützte Bearbeitungsprozess des APH-1-LV punkte auch mit der unkomplizierten Bedienung. Dank der Picture Programming Software müssten beim Maschinenbediener keine CNC-Kenntnisse vorausgesetzt werden.

Der Nutzer gebe lediglich das DXF-File des Profilherstellers ein und wählt die Bearbeitungswerkzeuge aus. Daraus berechnet die Steuerung der Eckenputzmaschine die zu bearbeitende Kontur. Auch die Möglichkeit einer Datenanbindung an eine vorhandene Fensterbausoftware bestehe. So sei es gelungen, Teilserienfertigung mit intelligenten Detaillösungen zu verbinden, die sich sowohl auf die Bedingungen in kleinen Handwerksbetrieben als auch in großen Produktionsunternehmen anpassen ließen. —

https://kmw-engineering.de/

André Karbstein im Interview

GLASWELT – Wie stellen Sie sich die optimale Serienfertigung von Kunststofffenster­rahmen vor?

André Karbstein – Die unterschiedlichen PVC-Profile werden in eine Fertigungslinie eingespeist, um als fertig konfektionierte Fensterrahmen die automatisierte Taktstraße zu verlassen. Handarbeit und extra Wege der Bediener entfallen, die Suche in einem Fensterstapel ebenfalls. Dabei liefert die Taktstraße Rahmen im gewünschten Takt, die höchsten Qualitätsansprüchen genügen.

GLASWELT – Das erscheint wie Zukunftsmusik und als ein hoch gestecktes Ziel …

Karbstein – … das wir heute schon mit unseren Sondermaschinen erfüllen können. Wir haben Schweiß- und Putzmaschinen entwickelt, mit denen die Taktzeit für einen Fensterrahmen stark verkürzt wird und die sich bestens in eine automatisierte Linienfertigung integrieren lassen. Ganz unterschiedliche Kunststoffprofile werden von unseren Maschinen verschweißt – egal ob als V-, Trapez- oder Stumpfverbindung. Wendestationen transportieren die Rahmen vom Schweißautomaten gleich in der richtigen Position in den Verputzer – manuelles Positionieren entfällt. Auch haben wir eine Wendestation entwickelt, die mit Eck- und Scherenlagenbohreinheit integriert werden kann.

GLASWELT – Das klingt nach einer komplexen Lösung für große Stückzahlen?

Karbstein – Ja und Nein: Unsere Sondermaschinen sind sowohl für kleinere Handwerksbetriebe als auch für große Produktionsunternehmen geeignet. Bei den Schweißmaschinen bieten wir fünf unterschiedliche Ausführungen: Das reicht von der 1-Kopf-Schweißmaschine bis zur Multi­talent 6-Kopf-Schweißmaschine.

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