Mit einer Seminarreihe informierte TS Aluminium kürzlich über aktuelle Trends im Wintergartenbau. Eberhard Achenbach referierte über Anforderungen und Regelwerk der Wintergartenkonstruktion bezogen auf die EnEV 2008 und CE-Normung. Er erläuterte, dass es eine juristische Bestimmung des Begriffs „Wintergarten“ nicht gibt. Dies sei ein schwieriges Terrain, da der Wintergartenbauer in der Beratungshaftung gegenüber dem Kunden steht, und zur Lieferung einer Leistung verpflichtet ist, die der Bauherr als gewöhnliche Nutzung erwarten kann. Beim Wintergarten gelten meist die technischen Regeln für linienförmige Verglasungen. Sobald die Glasneigung mehr als 10° beträgt, muss man auch die Bestimmungen für Überkopfverglasungen einhalten. Zudem gibt es kein spezielles CE-Zeichen für Wintergärten. Es gelten vor allem die DIN EN 13830 (Fassade) und DIN EN 14351 (Fenster) sowie alle relevanten Normen für Glas, Lüftung etc.
Auch das Zugluftgefühl schnitt Achenbach an sowie den sommerlichen Wärmeschutz als zentrales Thema im Wintergartenbau. Der Verarbeiter habe hier eine Beratungspflicht.
Rainer Trauernicht, Geschäftsführer von TS-Aluminium, stellte ein neues Wintergartendach-System mit verbesserten Trägern, Stützen und Rinne vor. In Bezug auf die CE-Kennzeichnung kündigte er an, dass hierzu bei TS Aluminium ein Handbuch für Verarbeiter in Vorbereitung ist.
Christoph Troska (Pilkington) referierte über Wintergartenverglasungen, stellte verschiedene Funktionsgläser vor und erläuterte ihre Relevanz für den Wintergarten. Thematisiert wurden auch die Vorteile von Gläsern mit Selbstreinigungsfunktion.Seitens TS Aluminium wird die Schulungsserie im Frühjahr 2009 fortgesetzt.