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Schüring legt Neustart hin

Neues Management und frische Ideen

Zum neuen Geschäftsführer von Schüring wurde Andreas Wagner bestellt. Der 47-jährige Manager, der in seiner Laufbahn mehrere leitende Positionen in der Baubeschlagindustrie (u.a. Roto) und Metallindustrie und -verarbeitung inne hatte, bringt umfassende Kenntnisse der Fenster- und Türbau-Branche mit.

„Ziel ist es, Schüring als eine deutsche Marke ­ für den europäischen Markt weiterzuentwickeln. Dabei wird der Bereich Fenster- und Türbeschlagsysteme als unsere Kernkompetenz vorangetrieben,“ erläutert Wagner die Unternehmens­ausrichtung gegenüber dem stv. GLASWELT­ Chefredakteur Daniel Mund: „Entwicklung und Konstruktion werden intensiviert und gefördert – immer unter der Maßgabe optimaler Funktionalität und überdurchschnittlicher Qualität. Mit der konsequenten Forcierung dieser Stärken – Innovation und Qualität – werden wir unseren Kunden ein noch attraktiveres und breiter aufgestelltes Produktangebot offerieren.“

Investor mit weltweiter Aktivität

Bei dem neuen Eigentümer handelt es sich um einen britischen Investor. Dieser hält bereits Beteiligungen an Unternehmen aus folgenden Branchen: Zutrittsysteme für Hotels und Flughäfen, Beschlagsysteme (Vita & Schüring), Medizinprodukte und Gebäudetechnik.

Mit Niederlassungen in Großbritannien, den USA, China und Taiwan könne die Firmengruppe weltweit einen agierenden Kundendienst sicherstellen. In den vergangenen Jahren hätten sich die Unternehmen, die zusammen ca. 500 Patente auf ­Produktentwicklungen halten, eine herausragende Stellung als Lieferant für Tür- und Fensterbeschläge in erstklassiger Qualität erarbeitet. Für Schüring bedeute das Engagement eine große Chance.

Der neue Inhaber trat Anfang 2012 als Investor auf, nachdem Schüring im Juli 2011 Insolvenz angemeldet hatte. Zum 18. Januar dieses Jahres konnte der Geschäftsbereich Beschlagtechnik der Schüring GmbH & Co. Fenster-Technologie KG übertragen werden. Das operative Geschäft wird seitdem von der Schüring Fenster- und Türtechnologie GmbH am bisherigen Standort in Troisdorf bei Köln fortgeführt. Ebenso konnten alle 120 Mitarbeiter in der Zentrale und den 13 Niederlassungen übernommen werden. Neben Beschlagprodukten sind die Entwicklung und der Vertrieb von Branchensoftware weiterhin Bestandteil des Unternehmensgeschäfts. In der Gruppe verbleibt auch der Bereich Maschinenbau für die Tür- und Fensterherstellung.

Mit FlexDesign Weltneuheit gezeigt

In Nürnberg wurde mit den FlexDesign Drücker­garnituren eine Weltneuheit vorgestellt: Diese böten eine noch nie dagewesene Kombinationsvielfalt. Der Grundkörper wird als Unterbau aufgeschraubt, auf dem unterschiedliche Schilder und Drückerformen befestigt werden können. Der Träger ist für jede Langschild-Breite (35 und 45 mm) geeignet. Türdrücker und -schilder aus allen Schüring-Programmen lassen sich miteinander koppeln, auch mit Modellen der Vorgänger-Generation.

Für eine komfortable Handhabung sorgen z.B. ein Langschild-Grundkörper mit durchdringender Verschraubung und festdrehbarer Lagerung des Griffs im Langschild, die stabile und wackelfrei geführte Grifflagerung sowie eine Rückhol­feder, die ein Hängen des Griffs verhindert.

Neue Haustürbandlösungen

Zugleich präsentierte man zwei neue Lösungen für Haustürbänder: Das Rollenband m-tec RB mit Gleitlagerung und kugelgelagerter Achsstiftzentrierung wurde für PVC-Türen konzipiert.

Eine neue Anschlagtechnik im Rahmen verhindert ein Aushängen der Tür selbst bei tiefem Sturz. Alle Verstellpositionen sind mit 4-mm-Inbus über Seiten- und Höhen-Nonius sowie über die rastende Anpressregulierung kontrollierbar. m-tec RB hat eine Traglast von 100 kg.

Das Haustürband ­m-tec ­IIs zeichne sich durch einen besonders großen Verstellbereich von ±2 mm im Anpressdruck bei Feinjustierung über den Exzenterstift bzw. bei Grobeinstellung über die Stellschrauben aus. Eine Besonderheit ist die patentierte Kugellagerung des Achsstiftes, die am Boden der Lagerbuchse angespitzt wurde. Der Achsstift ruht in einer Kunststoffbuchse aus hochbelastbarem Material.

Die neue hochwertige Kunststoff-Abdeckkappe wird durch Einklippsen in kürzester Zeit angebracht. Indem sie das Flügel- und Rahmenteil komplett umschließt, seien Farbdifferenzen ausgeschlossen. —

https://www.schuering.de/index.php/de/

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