Muss heute beim Transporteraustausch der 18-Tonner wirklich noch durch einen 18-Tonner ersetzt werden? Wie hoch ist der Auslastungsgrad des Fahrzeugs? Welches Verteilerfahrzeug kann sinnvoll eingesetzt werden? Diese Fragen sollten sich alle Unternehmen stellen, die Glasscheiben und Fenster zur Baustelle oder zum Kunden liefern, denn gerade Leerfahrten oder nur halb gefüllte Ladeflächen kosten bares Geld.
„An uns wurden aus der Branche immer wieder Anfragen nach einem leichten (mautkostenfreien) Fahrzeug mit einem leistungsstarken Ladekran herangetragen, das man auch zum Verglasen einsetzen kann“, so Hans-Peter Löhner, Geschäftsführer von Hegla Fahrzeugbau. „Wir haben diese Anforderungen dann im Detail geprüft und dann unsere „Leichten-Großen“ konzipiert. Als Basisfahrzeuge dienen der Atego von Mercedes oder der MAN TGL mit einem maximalen Gesamtgewicht von 11990 kg.“
Schnell geladen und sicher transportiert
Der Aufbau der neuen Fahrzeuge besteht aus einer tiefergelegten Spezialpritsche mit eingebauten Bodenschienen und versenkten Zurr-Ösen, Aluminium-Bordwänden mit klappbaren Rungen und eingesetzten Klapptritten sowie einem Hegla-Euroreff in Leichtbauweise aus Aluminiumspezialprofil (Refflänge bis 6300 mm mit Ladehöhenverstellung, Tragfähigkeit bis zu 1200 kg).
Für das Be- und Entladen kommt der neue, leichte Palfinger-Ladekran PK 9002 EH zum Einsatz, der über ein großes Hubmoment verfügt. Der Kran hat bei einem sehr niedrigen Eigengewicht ein Hubmoment von 9,1 mt und kann mit einer Ausladung bis 14 m geliefert werden. Der um 15° überstreckbare Knickarm und die „feinfühlige“ serienmäßige Funkfernsteuerung ermöglichen in Kombination mit Sauggeräten auch den Montageeinsatz, etwa für den Einbau von Schaufenstern oder anderen Bauelementen.
Löhner: „Durch die Optimierung des Materialeinsatzes konnten unsere Entwickler Nutzlasten zwischen 4200 und 4800 kg realisieren, wie sie für viele Verteilerfahrzeuge ausreichend sind. Der Ladekran deckt alle notwendigen Arbeitsbereiche ab und ist bei fast allen Fahrzeugen aus praktischen Gründen am Heck montiert.“
Die komplette Feuerverzinkung des Aufbaus garantiere, so Hersteller Hegla, einen ausgezeichneten Korrosionsschutz. Sonderausstattungen wie Reffplane, Arbeitsscheinwerfer, Summtonwarnanlagen für den Ladekran, Rückfahrkameras und Beschriftungen sind optional lieferbar.
Der neue „Leichte-Große“ verursache zudem keine LKW-Mautgebühren, spare Versicherungsprämien und verringere so die Transportkosten.
Präzises Handling
Arbeitserleichterungen für den externen und internen Baustelleneinsatz sowie für innerbetriebliche Handlingvorgänge, ermöglicht der Hegla-Acculift Typ 2/4 vac. Die äußerst geringe Bautiefe von nur knapp 200 mm lässt sogar das Heben/Senken von Glastafeln zwischen Gerüst und Wand zu. Für die unterschiedlichsten Anforderungen der Verglasungen ist der Saugerrahmen manuell endlos drehbar, dabei alle 45 Grad einrastbar, oder bis 90 Grad kippbar. Optional ist für die Arbeitsvorgänge „Saugen“ und „Lösen“ eine Funkfernsteuerung erhältlich.
In der Basisversion besteht der Akkulift aus einem Aluminiumrahmen mit 8 Saugtellern und ist für eine Tragfähigkeit bis 500 kg ausgelegt. Das universell einsetzbare Vakuumhebegerät verfügt über eine 2-Kreis-Ausstattung, und entspricht damit der europäischen Norm EN 13155 für externe Handhabung. Zusätzliche optionale Aufstecksauger erleichtern das Handling größerer Scheibenformate. Auf Wunsch können für das Ansaugen von Modellen bzw. kleineren Glasabmessungen auch einzelne Absperrventile eingebracht werden. Hierbei muss der Verarbeiter aber unbedingt die Verminderung der Tragfähigkeit beachten.
Integrierte 12 Volt Trockenbatterien sowie Anzeigen für das jeweilige Betriebsvakuum der beiden Saugerkreise und für den Batterie-Ladestand, sollen einen ordnungsgemäßen Umgang mit dem Akku-Vakuumhebegerät sicherstellen.
Ein zum Lieferumfang gehörendes separates 230 V Ladegerät mit elektronischer Ladestromregelung/Überwachung verhindert das „Überkochen“ der Batterien, so kann der Akkulift außerhalb seiner Einsatzzeiten am Netz verbleiben, um so für den schnellen Einsatz permanent bereitzustehen.
Der Akkulift lässt sich mit seinen Zubehörteilen auf einem Transport/Abstellwagen sicher verstauen und leicht transportieren.—
Kontakt
Hegla GmbH
37688 Beverungen
Tel. (0 52 73) 9 05-0
Hegla Fahrzeugbau GmbH
74589 Satteldorf
Tel. (0 79 51) 94 35-0