Dank der Weiterentwicklung von Isolierglaskonstruktionen und deren Verklebung lassen sich heute auch großzügig verglaste Gebäude mit energiesparendem Bauen vereinbaren. Ein Verfahren zum Glaskleben ist die Trockenverklebung und die dadurch gegebene Designfreiheit im Fensterbau. Das „Dry Static Bonding“ basiert auf einer Verklebung, bei der die Glasscheibe mit einem Klebeband direkt in den Fensterflügel geklebt wird.
Dabei sorge das doppelseitige Montageklebeband der Reihe DuploCOLL 56000 für Stabilität der Profile. „Aufgrund der hohen Endfestigkeit und der Alterungsbeständigkeit des Bandes bleibt die verklebte Rahmenkonstruktion stabil und gewährleistet eine sichere Lastabtragung“, schildert der zuständige Produktmanager bei Lohmann, Harald Krämer. Ein stabilisierender Stahlkern innerhalb des Fensterprofils werde somit hinfällig – der Hersteller spare Material- und Fertigungskosten. Weiterer Vorteil: Durch den Wegfall der Stahlarmierung wird das Gewicht des Fensters reduziert und die freigewordene Profilkammer kann mit zusätzlichen Dämmstoffen ausgestattet werden. Wärmebrücken sind somit eliminiert und die Wärmedämmung des Fensters optimiert. Auch im Bezug auf Einbruchschutz gewinnt die Fensterkonstruktion an Sicherheit, denn durch die umlaufende Klebefuge am Glasrand wird das Aufhebeln der Scheibe erschwert.
Der Profilhersteller könne das Klebeband direkt auf das Fensterprofil applizieren oder es als Adapterprofil an das bestehende Profil anfügen. Beide Möglichkeiten werden in den bestehenden Prozess integriert, ohne in neue Maschinen zu investieren. Ob manuell, semi-automatisch oder automatisch – zur optimalen Klebebandapplikation würden die Anwendungstechniker die passende Lösung anbieten können.