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Langendorf

Jetzt lernt der Innenlader Zug fahren

Mit dem neuen „Railliner“, dem ersten bahnverladbaren Glasinnenlader, werde der zeitgemäße Flachglas-Transport wirtschaftlicher und umweltfreundlicher, so der Hersteller Langendorf. Flachglas bis ca. 6000 mm Länge kann damit ab sofort auch im Kombinierten Verkehr (KV) verladen und transportiert werden. Nach einem fast dreijährigen Feldtest mit über 100 Fahrzeugen bei einem führenden europäischen Glaslogistiker gibt Produzent Langendorf jetzt die Serienfertigung für die bahnverladbaren Glasinnenlader „Railliner“ frei.

Die Vorteile des neuen Glasinnenladers im Überblick:

  • unbegleiteter (Bahn-)Transport, reduzierte ­Kosten (Fahrer und Fahrzeug)
  • bei Bahntransport keine Maut und Straßen­benutzungsgebühren
  • höhere Nutzlast durch 44000 kg Gesamt­zugewicht im kombinierten ­Verkehr
  • reduzierte Straßenverkehrsdichte durch Verlagerung auf die Schiene
  • günstigerer CO<sub>2</sub>-Footprint des Glaslogistikers

Seit Kurzem sind genügend geeignete Waggons zur Aufnahme der Innenlader verfügbar, um diese im großen Maßstab einzusetzen. Diese sogenannten Twinwaggons sind für niedrig bauende Sattelanhänger konzipiert – und somit für Glasinnenlader tauglich. Beim Verladen wird der Floatliner vertikal umgeschlagen, d.h. mit einem Portalkran oder Terminalstapler auf den Bahnwaggon gesetzt. Darum erhielt der bimodale Floatliner mit seitlichen Greiftaschen zur Aufnahme der Greifarme. Insgesamt ist das Fahrzeug gegenüber der reinen Straßenversion schmaler gebaut, damit es zwischen dem Twinwaggon und dem Innenlader zu keinen Berührungen beim Verladen führt.

Das Fahrgestell des neuen Fahrzeugs wurde verstärkt und kann bis zu 39000 kg belastet werden, trotzdem beträgt das Mehrgewicht gegenüber normalen Glas-Innenladern nur ca. 300 kg. Dieses Minus an Nutzlast gleicht die Bahnverladung jedoch um ein Mehrfaches durch das zugelassene Gesamtzuggewicht von 44000 kg aus. Für den Floatliner im Kombinierten Verkehr könne man so einen Nutzlastgewinn von 3700 kg erreichen.

Um Glasbruch während des Bahntransports zu verhindern, erhielt der bimodale Floatliner eine zweite Notlaufsicherung für das Achsaggregat. Sie schließt Wankbewegungen aus und verhindert harten Kontakt zwischen dem Glasgestell und dem Bahnwaggon.

Beim Transport mit der Bahn steht auf dem Waggon keine Energieversorgung zur Verfügung. Daher erhielt die hydraulische Ladungssicherung Hydro-Push eine technische Auslegung, die es unmöglich macht, dass Druckverlust zu Problemen bei der Ladungssicherung führt.

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