Die isophon glas GmbH hat mit trisophon ein Verbundglas auf den Markt gebracht, das angriffhemmend (P8B Klassifizierung) und durchschusshemmend (BR7NS, BR6NS+S und BR7NS+S sind in Prüfung) ist und als Isolierglas sind Ug-Werte bis zu 0,3 W/m2K möglich. Erreicht werden diese Eigenschaften durch ein schwimmendes Verbundsystem mit einer integrierten Polycarbonatscheibe.
„Unser neues Glas ist sehr widerstandsfähig und bei 36 mm Gesamtdicke mit ca. 40 kg/m2 (als P8B, 3-fach-Verglasung) auch sehr leicht. Angriffhemmende und durchschussfeste Scheiben aus konventionellen Verbundgläsern können leicht das doppelte wiegen und vielfach dicker sein“, so Torsten Bold, Geschäftsführer und Technikleiter bei isophon. Die integrierte Polycarbonatscheibe trägt dazu bei, die Durchlässigkeit thermischer Energie zu minimieren. Die schwimmende Lagerung führt dazu, dass mechanische Energie nicht nur punktuell, sondern von der ganzen Polycarbonatfläche absorbiert wird.
Einsatzgebiete sind u.a. Notausgänge mit Paniköffnern im Innenbereich. Denn diese dürfen sich nicht durch einfaches Zerschlagen der Scheiben (von außen) öffnen lassen. Die trisophon Produktfamilie erlaube erstmalig, so der Geschäftsführer, eine regelkonforme, dauerhafte und bezahlbare Mehrscheibenlösung für Türen und Notausgänge bei öffentlichen Gebäuden. Laut ift-Prüfbericht lassen sich mit trisophon-Gläsern auch die WK3-Anforderungen bei Bauelementen umsetzen.
Weitere Anwendungen stehen in Kürze zur Verfügung. So absorbiert der Materialmix Laserstrahlen, statt diese zu reflektieren. In Kombination mit der extremen Schussfestigkeit öffnen sich neue Möglichkeiten bei der Sicherheitstechnik. Mit einem Technologiepartner wird aktuell ein System entwickelt, das zusätzlich zum passiven Abhörschutz auch noch ein künstliches Störsignal einspielt, das unerwünschtes Abhören sicher verhindert.
Halle 10, Stand G45