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Interview mit Alfred Thiele

“Wir haben die Weichen für die Zukunft gestellt“

Glaswelt – Herr Thiele, Sie besitzen in ganz Deutschland Glaswerke mit verschiedenen Produktschwerpunkten. Wie vernetzt man dabei optimal die Werke bzw. die Produktionen?

Alfred Thiele – Ein ganz bedeutender Punkt für uns ist ein zentrales Datenmanagement bzw. die Stammdatenpflege. Voraussetzung dafür sind wiederum ein funktionierender, synchroner Datenabgleich, ein konsistenter einheitlicher Artikelstamm und eine einheitliche Auftragserfassung an allen unseren Standorten. Da alle Werke auch untereinander als Zulieferer agieren, ist es für uns von grundlegender Bedeutung, bei der elektronischen Datenverarbeitung bzw. dem Datenaustausch mit einem perfekt funktionierendem System zu arbeiten. Dieses muss den automatischen Austausch von Bestellungen und Aufträgen sicherstellen. Nur so können wir Eingabefehler oder Mehrfacherfassungen vermeiden und unser Auftragsmanagement optimieren.

Glaswelt – Und wie sollte so ein System den Vertrieb und die Logistik unterstützen?

Thiele – Um einen flächendeckenden Vertrieb zu gewährleisten, müssen unsere Mitarbeiter mit einem transparenten Datensystem arbeiten ­können. Das heißt, alle unsere Vertriebsmitarbeiter müssen immer und an jedem Ort auf die ­selben Daten zugreifen können. Ebenso verhält es sich in der Logistik: Ein transparentes Daten­system ermöglicht unseren Logistikern eine standortübergreifende Datenabfrage für die Planung. Ziel ist es dabei, kostengünstige und kurze Lieferwege für uns und unsere Kunden zu ermitteln.

Glaswelt – Sie haben kürzlich entschieden, in allen Werken Ihre Software umzustellen. Was war der Hintergrund?

Thiele – Nun, damit haben wir die Weichen für die Zukunft gestellt. Um auch weiterhin erfolgreich am Markt bestehen zu können, muss man den Mut haben, immer wieder neue Wege zu beschreiten. Unser Ziel ist es, unsere Prozesse zukunftsorientiert zu gestalten, das heißt die Flexibilität und die Vernetzung der Standorte bestmöglich auszubauen. Auf unserer Suche nach einem geeigneten Partner für diesen Weg haben wir uns für Fenetech entschieden. Wir denken, dass die Software FeneVision genau auf unsere Anforderungen abgestimmt werden kann. Auch das gute Preis-Leistungs-Verhältnis sowie das faire Lizenzmodell haben uns überzeugt.

Glaswelt – Was erwarten Sie jetzt von der neuen Software?

Thiele – Wir erhalten mit dem Fenetech-System ein übergreifendes Planungs- und Hilfsmittel für unsere kaufmännischen Strukturen sowie die nachgestalteten Produktionsabläufe und für die Materiallogistik. Dabei erhoffen wir uns einen Freiraum, mit dem sich unsere Visionen bei neuen Produkten und Dienstleistungen künftig verwirklichen lassen. Die Software muss nämlich solche Neuerungen/Anpassungen in den Betriebsabläufen abbilden können. Gleichzeitig wollen wir in der Lage sein, das Programm durch unsere eigenen IT-Spezialisten anzupassen.

Glaswelt – Rüsten Sie dabei die einzelnen Werke eines nach dem anderen um oder alle gleichzeitig?

Thiele – Wir werden die Umstellung an allen Standorten gleichzeitig durchführen. Unser Ziel ist es, ab dem 1. Januar 2013 mit dem Fenetech-System von der Auftragserfassung über die Produktionssteuerung bis zur Versandsteuerung reibungslos arbeiten zu können. Die Vorbereitungen dafür laufen bereits auf Hochtouren. Momentan pflegen wir unsere Stammdaten ein und arbeiten anschließend bis Ende Dezember parallel mit dem alten und dem neuen System. Zum Jahreswechsel wird dann ganz umgestellt. Diese Komplettumstellung ist notwendig, da wir ja keinen Standort abkoppeln können.

Glaswelt – Worin sehen Sie die größten Herausforderungen bei dieser Umstellung?

Thiele – Zum einen müssen wir die breit gefächerte Produktvielfalt sowie die technischen Möglichkeiten von Thiele Glas im System abbilden. Zum anderen bedarf es darüber hinaus optimal konzipierter Schnittstellen und einer alltagstauglichen Kapazitätsplanung für einen reibungslosen Start. Umfangreiche Mitarbeiterschulungen in allen Werken ergänzen die anstehende Softwareumstellung.

Glaswelt – Wie schätzen Sie die Entwicklung am Glasmarkt ein, welche Ziele hat sich Ihr Unternehmen in diesem Zusammenhang gesetzt?

Thiele – Der deutsche Markt ist nach meiner ­Einschätzung momentan stabil. Im internationalen Markt ist die Situation jedoch nicht einfach und ich kann nicht einschätzen, wie sich die Märkte in den einzelnen (EU-)Ländern weiter entwickeln werden.

Wir sind jedoch optimistisch. Wir haben unser Unternehmen in mehr als 20 Jahren schrittweise erfolgreich aufgebaut: Wir haben Qualitätsmaßstäbe gesetzt, einen tollen Mitarbeiterstamm aufgebaut und viele Visionen realisiert. Unser Ziel ist es, diesen Weg konsequent weiterzugehen und Thiele Glas als national und international tätiges Unternehmen weiter auszubauen.

Unabhängig von der allgemeinen wirtschaftlichen Lage werden Sonderprodukte immer einen Markt haben. Und gerade in diesem Segment sind wir stark. ­—

Die Fragen stellte Matthias Rehberger, Chef­redakteur der GLASWELT.

FeneVision ERP bei Thiele Glas

Bei FeneVision ERP handelt es sich um eine Software für die glasverarbeitende Industrie, die auch für den Fensterbau eingesetzt werden kann sowie in Betrieben, wo sich beide Geschäftsfelder in einem Werk vereinen. Die Hauptmerkmale der Software:

  • zentrale, voll integrierte Microsoft SQL Server Datenbank
  • integrierte iDashboards zur Steuerung aller Prozesse
  • integrierte Apps für iPads aus eigener Entwicklung
  • einfache Bedienerführung
  • unlimitiertes Lizenzmodell

https://fenetech.com/

Halle 14, Stand C 29

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